Ab Oktober Tafeln im Kreis Saarlouis verkünden Aufnahmestopp

Saarlouis/Lebach · Zuletzt ist die Zahl der Bedürftigen sprunghaft gestiegen. Betroffen von dem Aufnahmestopp sind die Tafeln in Saarlouis und Lebach, nicht aber in Dillingen.

Immer mehr Menschen wenden sich in ihrer Not an die Tafeln, die im Kreis Saarlouis von der Caritas betrieben werden. Für einen Teil der Einrichtungen musste nun ein Aufnahmestopp verhängt werden.

Immer mehr Menschen wenden sich in ihrer Not an die Tafeln, die im Kreis Saarlouis von der Caritas betrieben werden. Für einen Teil der Einrichtungen musste nun ein Aufnahmestopp verhängt werden.

Foto: dpa/Felix Kästle

Die Tafeln des Caritasverbandes Saar-Hochwald verkündeten am Dienstagmorgen einen vorübergehenden Aufnahmestopp. Dieser sei ab dem 1. Oktober gültig. Betroffen sind die Einrichtungen in Saarlouis und Lebach, nicht aber in Dillingen und Wadern.

Gründe für diese unfreiwillige Entscheidung sei „das ungünstige Zusammenspiel von steigenden Kundenzahlen, der sinkenden Menge an Lebensmitteln, die von Geschäften und Privatpersonen an die Tafeln gespendet werden“. Die Arbeitsbelastung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sei zuletzt stark gestiegen – genauso wie die Anzahl der Menschen, die sich Hilfe suchend an die Tafeln wenden: Seit Beginn des Jahres habe sich die Zahl der Haushalte, die über die Tafeln versorgt werden, teils mehr als verdoppelt: In Dillingen gab es einen Anstieg von 180 auf 340 Haushalte, in Saarlouis von 185 auf 490 Haushalten. Bei der Tafel Wadern ist die Zahl von 150 auf 240 angestiegen, in Lebach sogar von 130 Haushalte auf 320.

Weiterer Bericht folgt

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