Schäden durch Hitze und Borkenkäfer Umweltminister Jost hofft auf neue Infos zu Waldschäden
Saarbrücken · Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat am Freitag eine regelmäßige Auflistung der Waldschäden im Saarland angekündigt. „Die regelmäßig durchgeführte Waldschadensinventur wird uns demnächst ein präziseres Bild der Schadenssituation liefern.
Auf dieser Grundlage werden wir die einzuleitenden Maßnahmen festlegen“, sagte UmweltJost bei einem Waldspaziergang mit Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Vertretern des Naturschutzes im Staatsforst nahe Saarbrücken. „Der Wald ist viel mehr als nur Wirtschaftsfaktor. Er ist Erholungsort, Klimaopfer und Klimaschützer zugleich“, betonte Hans. Die rund 100 000 Hektar Waldfläche im Saarland sei zudem ein unverzichtbarer CO2-Speicher.
Die besorgniserregenden Schäden in saarländischen Wäldern durch Hitzesommer und Borkenkäferbefall waren Anlass für den Waldspaziergang. Dazu hatten die Landesvorsitzenden der drei Saarländischen Naturschutzverbände Gangolf Rammo („Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft“), Christoph Hassel („Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland“) und Uli Heintz („Naturschutzbund Deutschland“) in einem gemeinsamen Brief an Hans eingeladen. Die Saar-Grünen fordetren unterdessen eine Neuaufstellung des Saarforst-Landesbetriebs weg von der ökonomischen Prämisse hin zu einer Förderung des Waldes als „Arche der Artenvielfalt“.