Saarlands bester Chemielaborant

Homburg. "Das Faible für Naturwissenschaften hatte ich bereits in der Schule, das war natürlich für den Erfolg meiner Ausbildung von Vorteil", erklärt der 24-jährige Chemielaborant Matthias Welter. Er hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung landesweit als Bester abgeschlossen

 Matthias Welter wurde nach der Ausbildung von seiner Homburger Firma übernommen. Foto: B & B

Matthias Welter wurde nach der Ausbildung von seiner Homburger Firma übernommen. Foto: B & B

Homburg. "Das Faible für Naturwissenschaften hatte ich bereits in der Schule, das war natürlich für den Erfolg meiner Ausbildung von Vorteil", erklärt der 24-jährige Chemielaborant Matthias Welter. Er hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung landesweit als Bester abgeschlossen. 96 Prozent erzielte er in der Abschlussprüfung, die Durchschnittsnote seines Abschlusszeugnisses war eine glatte 1,0."Naturwissenschaftliche Fächer haben mich schon immer interessiert. Auf dem Gymnasium belegte ich Mathematik und Biologie als Leistungskurse und Chemie als Grundkurs. Am liebsten hatte ich aber das Fach Biologie", so Welter. Allerdings beschreibt er, sei es schwer, eine Stelle als Biologielaborant zu finden. Deshalb bewarb er sich nach seinem Abitur am Max-Planck-Gymnasium in Trier und dem danach folgenden Zivildienst bei der Firma flexible 4 science GmbH in Homburg: "Ich wurde durch das Internetportal der Arbeitsagentur auf die im Pharma- und Laborbereich tätige Firma in Homburg aufmerksam. Das Unternehmen hatte viele Bewerber. Ich bin froh, dass ich zu einem der in meinem Lehrjahr insgesamt sechs Auszubildenden zum Chemielaboranten ausgewählt wurde", berichtet Welter. Die dreieinhalbjährige Ausbildung konnte er verkürzen: "Die Abschlussprüfung habe ich um ein halbes Jahr vorgezogen. Ich habe die Ausbildung im August 2008 begonnen und war dann im Juni 2011 fertig."

Welter konnte in seiner Ausbildung das Schulische mit dem im Betrieb praktisch Erlernten verknüpfen, musste sich dennoch aber viele Arbeitsschritte im Arbeitszentrum des Betriebes selbst aneignen. Heute ist Welter bei seinem Ausbildungsbetrieb fest angestellt: "Für mich war relativ früh klar, dass ich im Betrieb bleiben werde. Ich wurde ausgebildet, um übernommen zu werden".

Über eine Weiterbildung hat sich der junge Chemielaborant noch keine Gedanken gemacht: "Im Augenblick bin ich vollkommen zufrieden. Ich kann später immer noch eine Weiterbildung in Erwägung ziehen." Da Welters Heimat, der rheinland-pfälzische Ort Breit, zirka 100 Kilometer von seinem Ausbildungsort entfernt ist, zog er nach Homburg: "Ich fahre aber am Wochenende regelmäßig nach Hause", so Welter, "in Breit spiele ich Fußball. Der FC Büdlich-Breit-Naurath ist momentan in der Kreisliga. Außerdem bin ich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Breit." "Im Augenblick bin ich vollkommen zufrieden."

Matthias Welter

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