Zwei Titel für Saarlouiser Judoka

Saarlouis. Die Judo-Kämpfer des JC Ford Saarlouis haben bei den südwestdeutschen Meisterschaften der U 20 in Neuwied das beste Ergebnis seit Jahren eingefahren. Rabea Selzer sicherte den Meistertitel in der Klasse bis 70 Kilo, Nicolas Wachter verteidigte seinen Vorjahrestitel im Finale gegen Martin Ludwig (Frankfurt) in der Klasse bis 66 Kilo

Saarlouis. Die Judo-Kämpfer des JC Ford Saarlouis haben bei den südwestdeutschen Meisterschaften der U 20 in Neuwied das beste Ergebnis seit Jahren eingefahren. Rabea Selzer sicherte den Meistertitel in der Klasse bis 70 Kilo, Nicolas Wachter verteidigte seinen Vorjahrestitel im Finale gegen Martin Ludwig (Frankfurt) in der Klasse bis 66 Kilo. Zudem gab es einmal Silber durch Hermann Haus (bis 81 Kilo) und einmal Bronze durch Tobias Schirra, der nach langer Verletzungspause viel Kämpferherz zeigte und in der Klasse bis 73 Kilo Dritter wurde. Bei den Saarlandmeisterschaften der U 17 und U 20 hatten die Athleten des JC Ford zuvor ebenfalls geglänzt. Gleich im ersten Jahr in der Altersklasse U 17 überzeugten Matthias Foß (bis 43 Kilo) und Marcello Pirritano (bis 50 Kilo) mit dem Gewinn der Silbermedaille. Hermann Haus gewann erstmals den Titel bei der U 20. Und noch ein weiterer Saarlouiser Kämpfer sorgte für Furore: der 40-jährige Jürgen Opp (Foto: SZ). Nur wenige deutsche Judoka waren bei der Verleihung ihres sechsten Dans jünger als der Saarlouiser. Die Verleihung des sechstens Dans, volkstümlich als Meistergrad bezeichnet, gleicht einem Ritterschlag. Anders als alle anderen vorausgegangenen Gürtelgrade ist diese Graduierung nicht mehr durch sportliche Leistungsnachweise erreichbar, sondern wird ehrenhalber vom Ehrenrat des Deutschen Judo-Bundes vergeben. Berufsschullehrer Hans-Jörg Opp war während seiner aktiven Karriere deutscher Vizemeister und Mannschafts-Vize-Europameister, wechselte dann in die Trainerrolle. Seinen exotischsten Einsatz hatte er im Judo-Entwicklungsland Malaysia, wo er das Nationalteam betreute. Hierzulande führte er Barbara De Bree aus Neunkirchen bei den olympischen Jugendspielen auf den dritten Rang und den Saarlouiser Kris-Raoul Heck zur internationalen deutschen Meisterschaft. Als Sportmanager machte er sich Anfang der 90er Jahre bundesweit einen Namen, als er für den JC Saar Teile der englischen Frauen-Nationalmannschaft verpflichtete und mit ihr den deutschen Mannschaftstitel gewann. Mittlerweile arbeitet er intensiv an der Sportbasis beim JC Ford Saarlouis. red

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