Saarbrücken. Die beiden neuen haben schon Kratzer - das ist dem designierten Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, Josef Schun, am Freitagabend aufgefallen, als die beiden Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken gesegnet wurden. Denn die Löschbezirke Schafbrücke und Bischmisheim haben die beiden "GW-M", so bezeichnen Feuerwehrleute Autos, mit denen Gerät und Mannschaft befördert werden, bereits im Januar bekommen. Die Fahrzeuge hat die Wehr also schon bei einigen Einsätzen genutzt, berichteten die Löschbezirksführer Ralf Schommer und Armin Thieme. Die Kratzer seien ganz normal, meint Schun: "Schließlich sind die Fahrzeuge auch ein Teil der Rettungsmannschaft und wer von Ihnen hat nicht einmal einen Kratzer oder eine Narbe von einem Einsatz davongetragen?"Die beiden neuen Autos ersetzen zwei Mannschaftstransportwagen der Marke Ford-Transit aus dem Jahr 1992. Die neuen Wagen stammen aus dem Hause Peugeot. In den Kabinen haben jeweils sieben Feuerwehrleute, auf der Ladefläche hat etwas mehr als eine halbe Tonne Einsatzgerät Platz. Über ein Radio/CD-Gerät kann die Feuerwehr Warndurchsagen über die Lautsprecher abspielen.

Dezernent Harald Schindel hält Investitionen in die Feuerwehren für unverzichtbar: "Um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu erhalten, darf an der Ausrüstung auf keinen Fall gespart werden. Denn jeder Euro, der gespart wird bei der Feuerwehr, ist ein Euro, der an der Sicherheit der Saarbrücker Bürger gespart wird." Er fügte hinzu: "Wenn ich die Löwen auf den beiden Kühlerhauben sehe, ärgere ich mich schon ein bisschen." Der französische Autokonzern PSA hat sich entschieden, die Peugeot-Deutschlandzentrale von Güdingen nach Köln zu verlagern und mit der von Citroën zusammenzulegen. Die Schafbrücker Gemeindereferentin Claudia Hennrich weihte die Fahrzeuge, betete mit den Feuerwehrleuten und ihren Gästen, dass sowohl die beiden Autos als auch die Einsatzkräfte stets unbeschadet von den Einsätzen zurückkehren. al