Sötern. Über gleich zwei neue Feuerwehrfahrzeuge freuen sich die Wehrleute beim Löschbezirk Sötern. Bei der offiziellen Fahrzeugübergabe am Wochenende wurden das neue Kleinlöschfahrzeug (KLF) sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst gestellt. Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit übergab symbolisch die Fahrzeugschlüssel an Löschbezirksführer Stephan Hartmann. Von Pfarrer Hess und Pastor End wurden die beiden Fahrzeuge eingesegnet. Außerdem nutze man den feierlichen Rahmen der von zahlreichen Bürgern besuchten Veranstaltung, um Hauptfeuerwehrmann Rigo Knop für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenabzeichen am Bande auszuzeichnen. Für Unterhaltung sorgten daneben Tanzvorführungen der Tanz-Kids des Sportvereins sowie des Kindergartens Sötern. Die Jugendwehr demonstrierte ihr Können bei einer sehenswerten Schauübung.Bereits im Spätsommer des vergangenen Jahres wurde das neue Kleinlöschfahrzeug ausgeliefert. Der Ford Transit wurde von der Firma Ziegler in Rendsburg aufgebaut und verfügt über eine umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung. Das Fahrzeug hat einen 500 Liter Löschwasserbehälter, die vollständige Beladung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges und diverse Gerätschaften für die technische Hilfeleistung an Bord. Der einsatztaktische Wert übersteigt somit den des bisherigen Söterner Löschgruppenfahrzeugs aus dem Jahr 1984 deutlich. Das neue Einsatzfahrzeug kostete die Gemeinde Nohfelden rund 57 000 Euro, wobei 27 000 Euro vom Landkreis St. Wendel aus Mitteln der Feuerschutzsteuer übernommen wurden. Landrat Udo Recktenwald verwies in diesem Zusammenhang in seiner Ansprache darauf, dass die Feuerschutzsteuer elementar sei, damit der Landkreis die Feuerwehren in den Orten auch adäquat ausrüsten kann. Dies sei zukünftig aber nur noch dann möglich, wenn ein deutlich größerer Anteil der Steuer auch in die Kommunen fließen würde und nicht wie bisher beim Land verbleibe.

Beim Löschbezirk Sötern wollte man indes auf solche Entscheidungen nicht warten und machte sich selbst daran, den Fahrzeugpark zu vergrößern. Im Frühjahr beschaffte man mit eigenem Geld und mit Unterstützung von mehreren Sponsoren einen gebrauchten Personentransporter als Ergänzungsfahrzeug und baute dieses in Eigenleistung zu einem Mannschaftstransportfahrzeug um. bat