Ein Gast soll einer Frau erzählt haben, er habe 1000 Euro in der Tasche. Gemeinsam mit zwei anderen Frauen und fünf Männern beschloss sie, den Kneipenbesucher zu überfallen. Unter einem Vorwand wurde er nach draußen gelockt. Ein Täter warf dem Mann einen etwa zehn Kilogramm schweren Stein in den Rücken. Andere rissen ihn zu Boden, traten ihn und schlugen mit einer Flasche zu. Einer versuchte, dem an Boden Liegenden die Geldbörse aus der Hosentasche zu ziehen. Es gelang nicht - der Angegriffene konnte sich trotz der Übermacht befreien und wegzulaufen. Einer der Männer warf ihm noch Steine nach und traf dabei seinen Kopf und Oberkörper. Die beiden jetzt angeklagten Männer gestanden die Beteiligung am Raubüberfall im Rahmen eines Rechtsgeschäfts: mildere Strafe gegen Geständnis. Schwierig war es für das Gericht herauszufinden, wer im Einzelnen welche Tat begangen hatte. Insbesondere, wer den schweren Stein warf. Beim Strafmaß wurde die Enthemmung durch Alkohol strafmildernd berücksichtigt.

Der 24-jährige Angeklagte erhielt 18 Monate auf Bewährung sowie Arbeitsauflagen. Der 25-Jährige muss für zwei Jahre und acht Monate hinter Gitter, da bei ihm noch eine frühere Verurteilung hinzuaddiert wurde. Bis zur Rechtskraft des Urteils bleibt er in Untersuchungshaft.