Zusammenschluss christlicher Menschen besteht seit 50 Jahren

Homburg · 50 Jahre ist es her, dass am Homburger Johanneum die Gruppe der Katholischen Studierenden Jugend ins Leben gerufen wurde. Bei einem Fest wurde jetzt das Jubiläum mit etlichen Gästen, darunter der frühere Präses der Gruppe, Manfred Ridil, gefeiert.

 Das neue Haus der KSJ war Kulisse des kleinen Festaktes. Franziska Frank, Lisa Buchholder und Antonia Beiters zeigten ein Album mit neueren Aufnahmen. Hans-Josef Daubaris (links) und der Beigeordnete Rüdiger Schneidewind (Mitte) sowie Präses Stefan Seckinger sprachen Grußworte. Foto: Michael Schneider

Das neue Haus der KSJ war Kulisse des kleinen Festaktes. Franziska Frank, Lisa Buchholder und Antonia Beiters zeigten ein Album mit neueren Aufnahmen. Hans-Josef Daubaris (links) und der Beigeordnete Rüdiger Schneidewind (Mitte) sowie Präses Stefan Seckinger sprachen Grußworte. Foto: Michael Schneider

Foto: Michael Schneider

Fünf Jahrzehnte ist es her, seit am Johanneum in Homburg die Gruppe der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) gegründet wurde. Im Rahmen des Wiesenfestes wurde jetzt das Jubiläum mit zahlreichen Gästen gefeiert. Im Programm des Wiesenfestes war ein Festakt angekündigt, aber der lief sehr ungezwungen ab und war eher ein Rück- und Ausblick als eine fest gefügte Abfolge von Reden und Musikstücken.

Abiturientin Franziska Frank, die zurzeit die KSJ-Gruppe leitet, freute sich über den hohen Zuspruch beim Wiesenfestes. "Dazu hat bestimmt auch die Feier des Fünfzigsten beigetragen", meinte sie. Eine davon hielt Pater Manfred Ridil, von 1975 bis 1985 Präses der KSJ. Er erinnerte mit kernigen Sätzen an die christlichen Wertmaßstäbe, die sich eher nach Idealen als nach fest gefügten Strukturen und Hierarchien richten sollten. "Clever christlich statt kotzkatholisch", warf Ridil ein provokantes Wortspiel in die Runde. Sich an der Nächstenliebe orientieren - das mache das Wesen des Christentums aus, nicht das Kleben an Strukturen. Gern erinnerte sich Ridil an die Stationen der KSJ in den vergangenen 50 Jahren zurück. Dazu gehörten etwa die Hütten, die auf dem Gelände erbaut wurden und die den Gruppen eine schöne Heimstatt gewesen seien. Bedauerlicherweise seien sie den Flammen zum Opfer gefallen, ein neues Haus sei im Entstehen.

Darauf nahm Peter Orfey in seinem Grußwort Bezug. Er hoffe, dass der Innenausbau und die Wände in absehbarer Zeit weitere Fortschritte machten. Im Frühjahr 2014 solle das neue KSJ-Haus eingeweiht werden, sagt Orfey. Helmut Seiwert, Schulleiter des Gymnasiums Johanneum, war froh über das gute Zusammenwirken zwischen Schule und KSJ. "Zu den großen Pluspunkten gehört der Gewinn an sozialer Kompetenz, den unsere jungen Leute durch die KSJ erfahren", so Seiwert.

Anerkennende Worte für die KSJ sprachen auch der Beigeordnete Rüdiger Schneidewind für die Stadt Homburg und Hans-Josef Daubaris vom Kreisjugendamt als Vertreter von Landrat Clemens Lindemann aus. Das 50-jährige Jubiläum nehme man zum Anlass, der KSJ für ihre zukünftige Arbeit eine Zuwendung zu überweisen, sagte der Beigeordnete. Eine kleine, herzlich gemeinte Spende übergaben die Pfadfinder vom Stamm Johanneum an Franziska Frank, der dafür prompt eine Verwendung im Sinne der KSJ einfiel.

Wie in vielen Jahren zuvor wurde das Wiesenfest zünftig gefeiert. Gutes zum Essen und Trinken war reichlich vorhanden. Gut kam auch die Band der KSJ an, die den kleinen, aber feinen Festakt mit echt junger Musik einrahmte.

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