Zur Erinnerung an Erich Bläse

Ein erfolgreicher Mensch stirbt und vermacht einen Großteil seines Vermögens seiner Heimatstadt: Diese unglaubliche Vorstellung ist in St. Ingbert zur Realität geworden. Stolz präsentierte Oberbürgermeister Georg Jung in dieser Woche die Erich-Ferdinand-Bläse-Stiftung

Ein erfolgreicher Mensch stirbt und vermacht einen Großteil seines Vermögens seiner Heimatstadt: Diese unglaubliche Vorstellung ist in St. Ingbert zur Realität geworden. Stolz präsentierte Oberbürgermeister Georg Jung in dieser Woche die Erich-Ferdinand-Bläse-Stiftung. In einem Festakt stellte er den verstorbenen 97-Jährigen vor - als Gönner, harten Verhandlungspartner und einen Mann, der nichts gerne dem Zufall überließ. Und so hat er dann auch sein Andenken genauestens geplant: Mit einer Stiftung soll er in Erinnerung bleiben und mit einer Büste, die er selbst noch zu Lebzeiten anfertigen ließ, und die nun im St. Ingberter Rathaus steht."Als Glücksfall für die Stadt" bezeichnete der OB die Stiftung, die der alleinstehende St. Ingberter, der 1913 in der Mittelstadt geboren wurde, zusammen mit ihm ins Leben gerufen hat. Und doch fragt man sich im Stillen: war Erich Ferdinand Bläse glücklich? Vielleicht liegt es an der weihnachtlichen Stimmung, dass man unweigerlich darüber nachdenkt, ob dieser Mann nicht einsam war, nicht traurig bei dem Gedanken, das Erreichte und das Erlebte niemandem hinterlassen zu können. Nicht den Kindern, nicht den Enkeln, nicht den Urenkeln.

Fest steht, er hat sich ein kleines Denkmal gesetzt in der Mittelstadt, und nun ist es an St. Ingbert, dafür zu sorgen, dass man sich an Erich Ferdinand Bläse erinnert. Denn mit Hilfe seines Geldes soll Gutes geschehen, und das wiederum wird einzelne Menschen sehr glücklich machen.

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