Hasborn. "Solange ich kann und darf, gehe ich Blutspenden", meinte Harry Born. Der 71-jährige Lebensretter aus Hasborn wurde für 100 Spenden geehrt. Dies ist auch für einen regelmäßigen Blutspender ein seltenes Jubiläum. Dafür erhielt Born aus den Händen des Vorsitzenden des DRK Hasborn, Frank Selgrath, nicht nur eine Urkunde und eine goldene Anstecknadel, sondern auch ein Präsent überreicht. "Ich will gerne anderen Leuten helfen, und denke, wenn ich einmal Blut brauche, dass andere Leute auch für mich ihr Blut spenden", sagte Born ganz bescheiden. Mitte der 1970er Jahre habe er mit dem Blutspenden angefangen, und seitdem sei er immer am Ball geblieben.Neben Born wurde auch weiteren Langzeitspendern eine Ehrung zu teil. Markus Schnur aus Hasborn wurde für 60 Spenden ausgezeichnet, Dieter Huth für 50., Michael Feil und der Hasborner Karl-Heinz Besch für 25 Spenden. Birgit Heib und Sabine Henkes wurden für zehn geleistete Spendentermine geehrt. Auch Stefan Blug, der Schriftführer des DRK Hasborn, hatte Grund zur Freude. 109 Spendewillige, darunter fünf Erstspender, hatte er beim Aderlass registriert. "Ein tolles Ergebnis für uns. Eine dreistellige Spenderzahl ist immer klasse", bilanzierte Blug erfreut. Gerade die Teilnahme der fünf Erstspender sah Selgrath als sehr wichtig an. "Jüngere Spender kommen ja nicht so regelmäßig zu den Terminen", sprach er aus Erfahrung. Auf Christine Groß traf Selgraths Feststellung nicht zu. Im Schlepptau hatte sie noch ihre Freundin Julia Brachmann. "Ich habe meine Freundin als Blutspenderin geworben", erzählte Groß. Brachmann räumte dazu ein: "Alleine traut man sich nicht".

In den kommenden Monaten besteht in Hasborn zweimal die Möglichkeit Blut zu spenden. Anlässlich der DRK-Aktion "Saarland in Bewegung" steht das Blutentnahmemobil am Samstag, 21. Mai, von zehn bis 14 Uhr, am DRK-Heim bereit. Der nächste Termin in der Mehrzweckhalle ist am Montag, 6. Juni. frf