Zu wenige Schüler und kein Geld

Heusweiler. Wie Günter Bost, Vorsitzender des 2012 gegründeten Vereins "Aktion Kultur Heusweiler", im Kulturausschuss schilderte, liege das Hauptaugenmerk des Vereins auf der zweijährigen musikalischen Grundausbildung, die in den Vormittagsunterricht der Heusweiler Grundschulen integriert wird

Heusweiler. Wie Günter Bost, Vorsitzender des 2012 gegründeten Vereins "Aktion Kultur Heusweiler", im Kulturausschuss schilderte, liege das Hauptaugenmerk des Vereins auf der zweijährigen musikalischen Grundausbildung, die in den Vormittagsunterricht der Heusweiler Grundschulen integriert wird. Mit Hilfe zweier Musikpädagogen werde es den Schülern des zweiten und dritten Schuljahres ermöglicht, in kleinen Gruppen verschiedene Instrumente kennenzulernen und gemeinsam zu singen. Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu sichern, sei neben den Vormittagskursen nun auch eine Nachmittagsbetreuung geplant. Des Weiteren plant der Verein eine Malschule für Grundschüler, und zwar in Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken. Das Konzept soll dabei ähnlich sein wie bei der musikalischen Grundausbildung.

Im Anschluss ging es um die Grundschule in Eiweiler. Als vor sieben Jahren mehrere Grundschulen im Saarland geschlossen wurden und andere ihre Selbstständigkeit verloren, wurde die Eiweiler Schule zur Zweigstelle der Heusweiler Grundschule. Die SPD-Fraktion hatte nun den Antrag gestellt, sich dafür einzusetzen, dass die Schule wieder selbstständig wird; als Zweigstelle, so die Ansicht der SPD, sei es lediglich "eine Schule auf Zeit".

Es war der zweite Versuch

Bereits 2005 wurde ein Antrag auf Wiederherstellung der Eigenständigkeit unter dem ehemaligen Bürgermeister Rainer Ziebold abgelehnt (wobei letztendlich die Entscheidung nicht bei der Kommune, sondern beim Land liegen würde). Während der Ortsrat Eiweiler einer solchen Änderung positiv gegenübersteht, hält Bürgermeister Thomas Redelberger diese unter anderem wegen der niedrigen Schülerzahlen und fehlenden finanziellen Mittel für utopisch.

Alternativ zur Eigenständigkeit wurde über die Einrichtung eines "Kinderbildungszentrums" in Eiweiler diskutiert, bestehend aus Kindergarten und Grundschule. Dabei ging es auch um fehlenden KiTa-Plätze in der Gemeinde. Letztlich wurde aber der Antrag der SPD, beim Ministerium für Bildung und Kultur Informationen über Fördermöglichkeiten für solche Bildungszentren einzuholen, mehrheitlich abgelehnt.

Ebenfalls keine Zustimmung fand der SPD-Antrag auf Überprüfung der baulichen Situation der Grundschule Eiweiler vor dem Hintergrund, an diesem Standort eine echte Ganztagsschule einzurichten.

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