Zu wenig Zeit für zu viele Autos

Brebach · An der Kreuzung zwischen der Scheidter Straße und dem Mühlenweg in Brebach wechsele die Ampel zu schnell die Farben, findet Leser-Reporter Fred Schmeer. Das mache die unübersichtliche Kreuzung gefährlich.

Der Bischmisheimer Autofahrer Fred Schmeer hält die Ampelschaltung an der Kreuzung zwischen der Scheidter Straße und dem Mühlenweg für gefährlich. Er begründet dies so: Nach der Grünphase für die Scheidter Straße Richtung Schafbrücke und Fechingen folge Grün in Fahrtrichtung Bischmisheim und dann Grün für den unteren Mühlenweg. Sehr gefährlich sei es für Fahrer, die von Bischmisheim kommend vor der roten Ampel stehen, sagt Schmeer: "Wenn diese Ampel jetzt auf Grün wechselt, kommt es leider oft vor, dass ein Kfz, das von Schafbrücke kommt, noch schnell bei Gelb oder Rot durchfährt oder dass zwei, drei Kfz, von Schafbrücke kommend, als Linksabbieger nach Bischmisheim wollen, die warten mussten, bis die Autos aus Richtung Fechingen die Kreuzung geräumt haben." Denn an dieser Kreuzung stehen einige mehrgeschossige Häuser, deren Mauern bis fast an den Straßenrand reichen. Schmeer: "Mich wundert es immer, dass an der Stelle nicht mehr passiert ist." Dies hänge "damit zusammen, dass die Bischmisheimer wissen, wie gefährlich die Kreuzung ist, und dass der Erste sich entsprechend bei Grün vortastet." Deshalb schlägt Schmeer der Stadt vor, die Ampelschaltung so einzurichten, wie dies schon 2009 kurz der Fall gewesen sei: "Man sollte die Grünphasen von Bischmisheim her und vom unteren Mühlenweg tauschen. Vom unteren Mühlenweg hat man eine viel bessere Sicht auf den Kreuzungspunkt, und die Fahrstrecke ist in diesem Fall länger, sodass es meines Erachtens nicht zu gefährlichen Situationen kommen wird, wie dies bei der jetzigen Regelung der Fall ist."

Eine andere Möglichkeit sei, dass die Stadt irgendwo einen kleinen Zeitpuffer einbaut. Viele Bischmisheimer hätten dann an dieser Kreuzung bestimmt weniger Angst, vermutet Schmeer.

Bürgerreferent Robert Mertes, entgegnet: "Unser Straßenamt, das für die Ampelschaltungen verantwortlich ist, hat den Hinweis des Leser-Reporters überprüft: Die Ampelphasen an der Kreuzung Scheidter Straße/Mühlenweg müssen mit der Ampelsteuerung an der benachbarten Kreuzung Saarbrücker Straße/Mühlenweg harmonieren, damit wir eine grüne Welle für den Autoverkehr gewährleisten können." Hätten Linksabbieger mehr Zeit, könnten diese besser abfließen, räumt er ein. Allerdings vermindere dies die "Leistungsfähigkeit des Knotens", also die Anzahl der Autos an der Kreuzung, da sich nicht bei jedem Umlauf Linksabbieger aufstauten. Mertes kündigt an: "Im September werden wir die Ampeln an der Kreuzung Saarbrücker Straße/Mühlenweg modernisieren." Dabei werde die Zeit zwischen dem Ende des Grüns für die Scheidter Straße und dem Beginn des Grüns für den Mühlenweg an der Zufahrt von Bischmisheim kommend geringfügig erhöht.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Fred Schmeer aus Bischmisheim. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Telefon (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an: leser-reporter@sol.de.

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