ZKE investiert ins Kanalnetz

Saarbrücken/Dudweiler. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken plant 2011 beachtliche Investitionen in das rund 1000 Kilometer lange Saarbrücker Abwassersystem. "Als Kommune sind wir für ein funktionierendes Kanalnetz verantwortlich. Eine Vielzahl der Saarbrücker Abwasserleitungen sind mehr als 100 Jahre alt, und sie müssen erneuert werden

Saarbrücken/Dudweiler. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken plant 2011 beachtliche Investitionen in das rund 1000 Kilometer lange Saarbrücker Abwassersystem. "Als Kommune sind wir für ein funktionierendes Kanalnetz verantwortlich. Eine Vielzahl der Saarbrücker Abwasserleitungen sind mehr als 100 Jahre alt, und sie müssen erneuert werden. Das ist kostenintensiv: Im kommenden Jahr investieren wir 23 Millionen Euro", sagt OB Charlotte Britz.

Im Herrensohrer Weg in Dudweiler etwa sollen Anschlüsse an den neuen Abwassersammler des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) gelegt werden, um die Gewässerqualität des Sulzbachs zu verbessern. Die Kosten für diese Zuleitungen liegen bei 700 000 Euro. Um Kanalschäden und undichten Kanälen im Grundwassereinzugsbereich vorzubeugen, überprüft der städtische Entsorger 2011 die vorhandenen Kanäle im Wasserschutzgebiet St. Arnual und verstärkt sie. Diese Arbeiten kosten rund 350 000 Euro.

"Diese Maßnahmen sind notwendig - auch unter dem Aspekt des Klimawandels. Wir müssen uns künftig auf Stürme und starken Regen einstellen. Vor allem starke Regenfälle belasten und beschädigen unser Kanalnetz", erläutert die Oberbürgermeisterin. Schäden werden oftmals erst bei Einstürzen bemerkt. Um diesen entgegenzuwirken, filmt der ZKE in regelmäßigen Abständen das unterirdische Netz und stellt so fest, wo er handeln muss.

Auf der Grundlage der Filmaufnahmen stimmt sich der Entsorgungsbetrieb mit dem Amt für Straßenbau und Verkehrsinfrastruktur, der Bezirksverwaltung Dudweiler und den Stadtwerken ab. ZKE-Abwasserbereichsleiterin Simone Stöhr: "Damit können wir Überschneidungen vermeiden und sparen Kosten." red

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