Zahlreiche Müllsünder wurden in Saarbrücken auf frischer Tat ertappt

Saarbrücken. Der kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt hat zahlreiche Müllsünder auf frischer Tat ertappt. "Wir haben in der zweiten Junihälfte die Mitarbeiter unseres Ordnungsdienstes gezielt an Containerstandplätzen eingesetzt, um den Umweltsündern systematisch das Handwerk zu legen", berichtet Bürgermeister Kajo Breuer

Saarbrücken. Der kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt hat zahlreiche Müllsünder auf frischer Tat ertappt. "Wir haben in der zweiten Junihälfte die Mitarbeiter unseres Ordnungsdienstes gezielt an Containerstandplätzen eingesetzt, um den Umweltsündern systematisch das Handwerk zu legen", berichtet Bürgermeister Kajo Breuer. "Schwerpunktmäßig wurden Standplätze in Alt-Saarbrücken, Burbach, Malstatt, St. Arnual und St. Johann observiert. Der konzentrierte Einsatz hat Früchte getragen", so Breuer. Personen, die Kartonagen und Hausmüll neben den Containern ablagerten, wurden "in flagranti" erwischt. Innerhalb von zehn Tagen leitete das Ordnungsamt 61 Bußgeldverfahren wegen illegaler Ablagerung von Müll und gelben Säcken im Umfeld der Container ein. In einem Fall zum Beispiel hatte ein Bürger einen Kühlschrank an einem Containerplatz abgeladen. Er musste den Kühlschrank wieder einladen, erhielt ein Bußgeld über 100 Euro und musste der Stadt die ordnungsgemäße Entsorgung mit einem Beleg nachweisen. Das tat er auch umgehend. Für Bürgermeister Breuer ist es "unverantwortlich" und "keine lässliche Gedankenlosigkeit", wenn Personen zu bequem sind, Kartonagen in den Container zu stopfen oder auf die Abfuhrtage der gelben Säcke zu achten. "Wem das zu viel Arbeit ist, der darf sich nicht beschweren, wenn er kräftig zur Kasse gebeten wird. Lieber ist mir aber, wenn die Stadt gar nicht erst kassieren muss, einfach deshalb, weil sich die Menschen an die Regeln öffentlicher Sauberkeit halten", erklärte Breuer in einer Pressemitteilung. Die Stadt geht davon aus, dass mit der Verbreitung der blauen Papiertonne die "Vermüllung" abnimmt. In den Stadtteilen, in denen die Papiertonne eingeführt wurde, ist die Anzahl der Container-Standorte bereits erheblich reduziert worden. Dort sei in der Folge die Zahl der wilden Müllablagerungen deutlich zurückgegangen, so die Verwaltung. Die Stadt weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin: Kartonagen und Papier dürfen, auch wenn der Container voll ist, nicht davor oder dahinter abgelegt werden. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort