Hans Klok „Youtube ist kein Freund der Magie“

Saarbrücken · Magier Hans Klok über das Zaubern in der modernen Welt und sein großes Vorbild – einen Saarländer.

 Der Mann, der die Frauen schweben lässt: Magier Hans Klok entdeckte vor fast 40 Jahren seine Faszination für die Welt der Illusion.

Der Mann, der die Frauen schweben lässt: Magier Hans Klok entdeckte vor fast 40 Jahren seine Faszination für die Welt der Illusion.

Foto: dpa/Georg Hochmuth

Mit seiner neuen Show „House of Mystery“ möchte Hans Klok dafür sorgen, dass es in der Saarlandhalle in Saarbrücken spukt. Am Donnerstag, 25. Januar, um 20 Uhr tritt er auf, und der niederländische Magier verspricht seinen Zuschauern für diesen Abend Gänsehaut-Momente und Hochspannung.

Der saarländische Magier Hans Moretti gehört zu Ihren größten Vorbildern. Was fasziniert Sie an ihm?

KLOK Er war großartig und seiner Zeit immer voraus. Seine „Moretti-Box“ wollten nach seinem Tod viele Illusionisten haben, unter anderem auch David Copperfield. Aber die Witwe wollte diesen Trick ausschließlich an seine Kinder weitergeben.

Stimmt es, dass Sie von seiner Familie seine Schwerter-Karton-Nummer gekauft haben und ist diese wirklich so gefährlich?

KLOK Ja, es war für mich eine besondere Ehre, dass ich diesen Trick letztes Jahr von den Erben kaufen durfte – und er ist dieses Jahr Teil meines Programms. Die Zuschauer können wahllos Schwerter in den Karton stecken, das macht es so gefährlich. Man muss wahnsinnig konzentriert sein.

Was erwartet die Besucher Ihrer neuen Show noch so alles?

KLOK Viele aufregende und spannende Nummern, teilweise ganz neue und teilweise Illusionen, die das Publikum immer wieder sehen möchte, wie beispielsweise die schwebende Glühbirne. Ich habe auch zum ersten Mal eine Story, die sich durch den ganzen Abend zieht und die Spannung bis zum Ende steigert.

Ihr neues Programm ist eine Gruselshow, soll aber für die ganze Familie geeignet sein. Ist das kein Widerspruch?

KLOK Das ist ein absolutes Familien-Programm. Sich in Maßen zu gruseln, ist doch manchmal ganz gut und gehört dazu (lacht).

Und wann gruseln Sie sich privat?

KLOK Gar nicht.

Bei einigen Ihrer Tour-Termine ist die Schauspielerin Pamela Anderson dabei. Wie ist die Zusammenarbeit mit ihr entstanden?

KLOK Vor zehn Jahren hatte ich ein sechsmonatiges Engagement in Las Vegas und brauchte eine Assistentin. Zunächst sollte das Carmen Electra sein, die konnte aber nicht die ganze Zeit. Dann kam Pamela Anderson ins Spiel, die perfekt für diesen Job war. Seither verbindet uns eine enge Freundschaft, und wir wollten immer mal wieder zusammenarbeiten, und jetzt hat es zeitlich gepasst. Ich freue mich sehr darauf, dass Pamela bei diversen Terminen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dabei sein kann.

Ist es für Sie manchmal nicht schwierig, Ihrem Ruf als „schnellster Magier der Welt“ immer gerecht zu werden?

KLOK Man muss immer in Übung bleiben. Ich treibe viel Sport, schwimme täglich und muss absolut fit sein. Sonst könnte ich diesen Rekord nicht halten.

Kommt es überhaupt noch vor, dass Sie die Tricks Ihrer Kollegen nicht sofort durchschauen?

KLOK Ich durchschaue schon vieles, aber auch nicht alles.

Ist es im Internet-Zeitalter nicht schwieriger geworden, seine Illusionen geheim zu halten?

KLOK Ja, leider. Youtube ist kein Freund der Magie (schmunzelt). Es wird so viel mit dem Handy aufgezeichnet und sofort ins Netz gestellt. Auch ich musste deshalb schon den einen oder anderen Trick aus meiner Show schmeißen.

Was wünschen Sie sich denn persönlich und beruflich für das Jahr 2018?

KLOK Gesundheit, keine Verletzungen und ausverkaufte Shows (lacht).

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