XXL-Gutzjer auf zwei Beinen

Göttelborn. Monika Arendt, die Chefin des Karnevalsvereins von der Höh Göttelborn, freute sich über die große Resonanz. Mit Blick aufs Wetter meinte sie: "Es ist doch schön, dass die Sonne scheint. Dann ist es doch gar nicht so kalt." Über die Sonnenstrahlen freuten sich alle, nicht aber über das eiskalte Lüftchen, das mal wieder über Göttelborner Höhe pfiff

Göttelborn. Monika Arendt, die Chefin des Karnevalsvereins von der Höh Göttelborn, freute sich über die große Resonanz. Mit Blick aufs Wetter meinte sie: "Es ist doch schön, dass die Sonne scheint. Dann ist es doch gar nicht so kalt." Über die Sonnenstrahlen freuten sich alle, nicht aber über das eiskalte Lüftchen, das mal wieder über Göttelborner Höhe pfiff. Insgesamt, so schätzte die oberste Göttelborner Närrin, seien bestimmt 800 Leute im Zug unterwegs. Dazu kamen unzählige Narren, die sich das farbenfrohe Spektakel am Straßenrand oder von den Wohnzimmerfenstern aus ansahen. Aus allen Richtungen kamen bunte Gestalten anmarschiert.

Pünktlich um 14.30 Uhr ging der Gaudiwurm los. Den Marschrhythmus gaben die Musikvereine Wiesbach und Quierschied an. Ansonsten hatten viele ihre eigene Musik dabei. Vorneweg der Wagen der Gemeinde. "Das Regentenpaar der nächsten Jahr' - Karin Lawall und Peter Saar", stand da zu lesen. Saar war da. Aber wo war Lawall? Nachdem die Narren am Freitagabend das Rathaus erobert hätten, habe sie sich aus dem Staub gemacht, hieß es. Sie mache ein paar Tage Urlaub, war schließlich zu erfahren. Der Erste Beigeordnete, Karl-Heinz Lander, vertrat die Verwaltungschefin.

Der Göttelborner Gaudiwurm war mal wieder ein echter Hingucker. Es waren wie immer die vielen bunten Fußgruppen, die die Zuschauer in gute Laune versetzten und das besondere Flair des Heher Umzugs ausmachten. Da waren bunte XXL-Gutzjer auf zwei Beinen. Ihr Motto: "Schnääge bis de Arzt kommt". Mit unterwegs waren auch Schlümpfe, gruselige Gestalten aus dem Gespensterschloss, blühende Blumentöpfe - von wegen Mauerblümchen! - und andere mit viel Fantasie verboozte Gestalten. Neben den drei Quierschieder Karnevalsvereinen waren auch die Freunde von Hilaritas Holz gekommen. Sie hatten ihr Männerballett geschickt.

Viel Spaß beim Umzug hatte das Göttelborner Prinzenpaar, Miriam II. und Luis-Carlos I. Unterstützung erhielten sie vom Kinderprinzenpaar Alina I. und Manuel I. Mit vollen Händen brachte das Quartett süße Sachen unters närrische Volk am Wegesrand. Es war ein langer Weg runter durchs Unnerdorf und über die Hauptstraße wieder hoch. Wie gut, dass es unterwegs zahlreiche Verpflegungsstände gab.

Und wem nach dem langen Marsch die Füße noch nicht weh genug taten, der tanzte bei der großen Faschingsparty in der Mehrweckhalle zur Musik der beiden DJs "Franky und Nobby" weiter.

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