. Carillon, das sind Andreas Hoffmann und Armin Sommer, die seit gut sechs Jahren gemeinsam musizieren. Studiert haben die beiden Künstler an der Saarbrücker Hochschule für Musik. Hoffmann arbeitet seit April 2013 als Kantor für das Dekanat Saarlouis, Sommer widmet sich der vielfältigen musikpädagogischen Arbeit.

Ganz neue Töne

Das Duo hat mittlerweile ein reichhaltiges Repertoire an zeitgenössischer Kunst in einem variantenreichen Programm zusammengefasst, das sich zwischen orchestraler Musik und faszinierenden Klangexperimenten wiederfindet. Im Zentrum steht eine religiös-mystisch angelegte Präsentation klassischer und moderner Stücke. Sie stellt sich mal ruhig, mal kraftvoll und lautstark, mitunter auch ab und zu etwas abstrakt, dar. Akustisch interessant ist besonders die umfangreiche Sammlung an Schlaginstrumenten. Neben dem klassischen Schlagzeug gibt es das Vibrafon, für das eigens zwei Stücke von Johann Sebastian Bach neu arrangiert worden sind. Xylofon, Becken, Glocken, sogar eine Sirene ergänzen die Zusammenstellung, die Sommer nach dem Konzert den Interessierten ausführlich vorstellte.

Die Entdecker der "Superorgel"

"Carillon ist französisch und bedeutet Turmglockenspiel. In Frankreich kann man dieses Instrument sogar studieren", erklärt Sommer die Hintergründe zum Namen des Duos. "Unsere Musik ist expressiv, farbenreich. Und klanggewaltig." Besonders begeistert zeigt er sich über die Kombinationen von Orgel und Schlagzeug, die sich gegenseitig so verstärken, so dass eine Art "Superorgel" entstehen kann. Dafür bietet sich die beeindruckende Orgel in der Herz-Jesu Kirche in Wustweiler an, die den gesamten Saal durchflutet und der akustischen Darbietung des Duos eine ganz besondere Note verlieh.