Wroblewski sorgt für frischen Wind

Marpingen. Es ist Donnerstagabend, kurz nach 19 Uhr. Trotz vorgerückter Stunde zeigt das Außenthermometer noch immer Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke an - es wird wohl eine tropische Nacht. Während allerorten Grillfeuer in den Gärten entzündet werden, schwitzen die Handball-Damen der DJK Marpingen in der Sporthalle für den Erfolg

Marpingen. Es ist Donnerstagabend, kurz nach 19 Uhr. Trotz vorgerückter Stunde zeigt das Außenthermometer noch immer Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke an - es wird wohl eine tropische Nacht. Während allerorten Grillfeuer in den Gärten entzündet werden, schwitzen die Handball-Damen der DJK Marpingen in der Sporthalle für den Erfolg. Die Vorbereitung für die kommende Regionalliga-Saison geht in den Endspurt, und die Moskitos tanzen nach der Pfeife von Krysztof Wroblewski. Alleine beim Zuschauen fließt einem der Schweiß in Rinnsalen über den Rücken. "Das hast du gut gemacht", lobt Wroblewski Meike Lehen, die einen Spielzug so abgeschlossen hat, wie ihr Trainer es vorgegeben hat. "Jetzt noch mehr Tempo", ist der gebürtige Pole aber noch längst nicht zufrieden. Er will das Optimum, will die Höchstleistung bei voller Konzentration. "Die Mannschaft ist in exzellenter Frühform und zeigt sich konditionell und körperlich extrem verbessert. Die Handschrift des Trainers ist schon jetzt unverkennbar", lobt Reimund Klein, der Manager der Moskitos, die akribische Arbeit des neuen Übungsleiters.Der wird zwischenzeitlich auch mal laut, unterbricht das Training, und erklärt den Spielerinnen, die nun Angriffszüge gegen Fünfer- und Sechser-Abwehrsysteme einstudieren, was er nicht sehen will. Anfang Juli bat der Diplom-Sportlehrer Wroblewski, der zuvor die Herren der HF Illtal trainierte, die Moskitos zum Auftakt-Training. Doch schon vor der eigentlichen Vorbereitungsphase hatte er jeder Spielerin einen individuellen Fitnessplan ausgearbeitet, um sein "Form-Haus" auf ein stabiles Fundament zu bauen. Dabei ist er neue Wege gegangen: "Die Spielerinnen mussten, um sich im athletischen Bereich zu verbessern, einige Trainingseinheiten im Fitness-Studio absolvieren." Sogar einen Triathlon hatte der Handball-Lehrer mit der A-Lizenz auf den Plan geschrieben. "Momentan vergeht kein Tag, wo Krysztof nicht irgendetwas mit irgendeiner Spielerin macht - er ist sechs Mal die Woche hier in Marpingen, zum Teil wird sogar morgens trainiert", lobt Klein. Dem fast schon überschwänglichen Lob liegt zugrunde, "dass ich absolut positiv überrascht bin, wie gut Krysztof zu uns passt - auch vom Menschlichen her. So gut hat die Mannschaft, seit ich hier in Marpingen bin, noch nie harmoniert." Und das, obwohl einige Moskitos noch kurz vor Toresschluss abgeschwirrt sind. Dass Conny Scherf und Kerstin Karp den Moskitos-Schwarm verlassen würden, war klar. Und auch, dass Daniela Jung eine Wackelkandidatin sein würde. Allerdings hatte sie sich zum Trainingsauftakt zurückgemeldet und war voll in die Vorbereitung eingestiegen. Vor einer Woche dann aber die 180-Grad-Wende: "Dani hat uns mitgeteilt, dass ihr der Aufwand doch zu viel wird und hat sich zurückgezogen", ist Manager Klein enttäuscht von der Rückraumspielerin, die eine Lücke hinterlässt. "Man verlässt sich ja auf eine Zusage." Ebenso kann er das Verhalten von Torfrau Jessica Kockler nicht nachvollziehen: "Sie hatte mir in die Hand versprochen, dass sie diese Spielzeit noch bleibt." Vor Wochenfrist ist Kockler zu MJC Trier II gewechselt. Neu im Moskitos-Schwarm sind Yvonne Detzler (Kreis und Mitte) und Vicky Basky (rechter Rückraum und Rechtsaußen; beide DJK Marpingen II), sowie Nina Buchholz (Torfrau), Maike Ohlmann (Linksaußen) und Meike Lehnen (Rechtsaußen und Kreis; alle eigene Jugend). Die 16-jährige SHB-Auswahlspielerin Joline Müller (Mitte, JSG Nordostsaar) ist das Küken im Moskitos-Team der Regionalliga-Saison 2009/10, in der ein einstelliger Tabellenplatz anvisiert wird.

Auf einen BlickDie Moskitos der DJK Marpingen starten am Sonntag, 20. September, auswärts in die Saison. Auftaktgegner ist die HSG Kleenheim. Beim ersten Heimspiel am Samstag, 26. September, kommt es zum Saarderby gegen den TuS Neunkirchen. Im DHB-Pokal müssen die Moskitos am Sonntag, 6. September, bei der FSG Sulzbach/Leidersbach II antreten. tog

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1589 gilt als das Ursprungsjahr der Hasborner Kirmes. Damals erhielt der "Meyer zu Hasborn, Dutwiler und Fronhoffen" die Genehmigung zum einmal jährlichen Weinausschank. Sieht man den im Jahre 1589 genehmigten jährlichen Weinausschank für den "Meyer zu Ha