Muttersprachlicher Unterricht Wissenschaftler: Muttersprachlicher Unterricht positiv

Saarbrücken/Berlin · Der Sprachwissenschaftler Philipp Krämer von der Freien Universität Berlin hält die Pläne der Landesregierung, muttersprachlichen Unterricht einzuführen, für überfällig. Mehrsprachige Kinder hätten ein Anrecht darauf, ihre Sprachkompetenzen auszubauen, sagte er.

Die Kritik, man solle den Kindern „erst einmal Deutsch beibringen“, hält Krämer für nicht zielführend. Die Forschung habe gezeigt, dass das Vertiefen von Herkunftssprachen positive Effekte auf das Deutschlernen habe und umgekehrt. Dass der Fremdsprachenunterricht allen Schülern offenstehen soll, hält er für richtig: „Nur dann lässt sich vermeiden, dass der herkunftssprachliche Unterricht als Sonderbehandlung gesehen wird.“

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