Wirths Frau führt Geschichtsinteressierte zu den Schauplätzen

Homburg. "Das Homburger Völkchen ist äußerst liberal" schrieb Georg Fein, der Redakteur der "Deutschen Tribüne" in Homburg, 1832 in einem Brief an seine Mutter. Und dieses Zitat ist auch das Motto der Stadtführung, zu der die Siebenpfeiffer-Stiftung für kommenden Montag, 15. Oktober, einlädt

Homburg. "Das Homburger Völkchen ist äußerst liberal" schrieb Georg Fein, der Redakteur der "Deutschen Tribüne" in Homburg, 1832 in einem Brief an seine Mutter. Und dieses Zitat ist auch das Motto der Stadtführung, zu der die Siebenpfeiffer-Stiftung für kommenden Montag, 15. Oktober, einlädt.Die Tour zu den einschlägigen Schauplätzen der Ereignisse um Siebenpfeiffer und Wirth wird aber kein gewöhnlicher Rundgang durch die Homburger Innenstadt. Vielmehr erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine inszenierte Kostümführung. Regina Wirth, die Ehefrau von Johann Georg August Wirth, wird in zeitgenössischer Bekleidung Revue passieren lassen, was sie in ihrer stürmischen Homburger Zeit zwischen 1832 und 1834 so alles erlebt hat.

Stationen der Geschichte

In ihre Rolle schlüpft wieder Monika Link aus Zweibrücken, die im Auftrag der Siebenpfeiffer-Stiftung und des Stadtmuseums Zweibrücken bereits ähnliche Kostümführungen in Zweibrücken unternimmt. Stationen der historischen Exkursion sind beispielsweise das Terrain, auf dem sich einst Siebenpfeiffers Wohnung und auch das "Landcommissariat" befanden, die Druckerpresse, auf der die "Tribüne" zeitweise gedruckt wurde, das Gasthaus Cappel, in dem das erste von zahlreichen "Festbanketten" stattfand, das Gebäude, in dem Wirth arbeitete und mit seiner Familie lebte und schließlich auch der Freiheitsbrunnen.

Die Teilnahme an der Homburger Stadtführung ist kostenlos, Ausgangspunkt ist am kommenden Montag um 18 Uhr am Außengelände des Siebenpfeifferhauses, Kirchenstraße 8. Die Begehung dauert etwa anderthalb Stunden und wird von "Regina Wirth" wegen der einbrechenden Dunkelheit mit einer zeitgenössischen Laterne vorgenommen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. red

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