Herr Marina, Sie haben zuletzt mit dem Training ausgesetzt. Was macht die Verletzung?Enver Marina (Foto: Wieck): Ich habe Schmerzen in der Leiste. Aber ich will die letzten vier Spiele vor der Winterpause durchziehen. Ich muss dem Team helfen. Eine Aussage, die für Ihre Einstellung spricht. Ist Enver Marina der Mann der Vorrunde?Enver Marina: Abwehr, Mittelfeld und auch unser Angriff arbeiten viel. Die Mannschaft spielt gut. Alles auf Enver Marina zu reduzieren, wäre sicher falsch.Das Team hat in den letzten Monaten eine rasante Entwicklung genommen, oder?Enver Marina: Das stimmt. Gerade die jungen Spieler haben gut zugehört und umgesetzt, was Trainer und die Erfahrenen ihnen gesagt haben. Sicher hatten wir in der einen oder anderen Situation Glück, aber das haben wir uns auch erarbeitet.Der FCS hat schon acht Punkte Vorsprung. Ist das eine Vorentscheidung im Titelrennen? Enver Marina: Der große Fehler der letzten Saison war, dass man sich zu früh zu sicher war. Das wird uns in diesem Jahr nicht passieren. Die Saison ist noch lang. Wir wollen jetzt noch zwölf Punkte holen und dann schön Weihnachten feiern.An Weihnachten beschenken sich viele Vereine mit der ein oder anderen Verstärkung. Auch der FCS?Enver Marina: Ich habe mit dem Trainer darüber noch nicht gesprochen. Eigentlich sind wir auf allen Positionen gut besetzt. Aber wenn Spieler auf dem Markt sind, die uns in Abwehr und Mittelfeld entscheidend weiterhelfen, müssen wir zuschlagen.Der FCS hat in dieser Saison noch kein Pflichtspiel verloren. Jetzt kommt Mechtersheim in den Park. Gerät die Serie in Gefahr?Enver Marina: Je länger die Serie dauert, umso heißer werden die Gegner, uns zu schlagen. Mir würde es gut gefallen, wenn wir die Saison durchziehen, ohne dass es passiert.

HintergrundDer 1. FC Saarbrücken muss im Spiel am Samstag gegen Mechtersheim auf zwei Stammspieler verzichten. Lukas Kohler fällt wegen Grippe aus, Nico Weißmann steht nach seinem Rippenbruch noch nicht zur Verfügung. Dagegen werden Torwart Enver Marina (Leiste) und Stürmer Michael Petry (muskuläre Probleme) auflaufen können. "Es wird wieder ein Geduldsspiel gegen eine physisch starke Mannschaft, die sicher nicht nach einer gewissen Zeit zusammenbrechen wird", erwartet FCS-Trainer Dieter Ferner ein hartes Stück Arbeit für sein Team. cor