"Wir wollen dafür sorgen, dass die Lichter nicht ausgehen""Da waren wichtige Tipps dabei"

Dudweiler. Die Landeshauptstadt, ihre Eigenbetriebe, wie das Gebäudemanagement, und die städtischen Gesellschaften, beispielsweise die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU), wollen in diesem Jahr Aufträge im Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro vergeben

 Auch in die Renaturierung des Sulzbachs investiert die Stadt. Foto: ll

Auch in die Renaturierung des Sulzbachs investiert die Stadt. Foto: ll

Dudweiler. Die Landeshauptstadt, ihre Eigenbetriebe, wie das Gebäudemanagement, und die städtischen Gesellschaften, beispielsweise die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU), wollen in diesem Jahr Aufträge im Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro vergeben. Diese Zahl nannte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz am Mittwochabend bei der fünften Vergabe-Konferenz im Dudweiler Bürgerhaus.Gekommen waren Vertreter von 175 Firmen aus dem Saarland. Die Auftrags-Summe zeige, dass sich in Saarbrücken was bewegt, stellte Britz fest und erklärte: "Wir wollen Zukunft gestalten und werden dafür sorgen, dass in der Landeshauptstadt die Lichter nicht ausgehen." Die Oberbürgermeisterin sprach von einem Balance-Akt zwischen demografischer Entwicklung und den finanziellen Möglichkeiten. Nach Angaben von Britz investiert der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) rund 23 Millionen Euro in die Sanierung der Saarbrücker Kanäle. Der Gebäudemanagementbetrieb (GMS) der Stadt gibt 17,3 Millionen Euro für den Ausbau und die Sanierung von Kitas, Schulen und Hallen aus. In Schulhöfe sowie Spiel- und Bolzplätze der Stadt fließen rund 1,1 Millionen Euro. Für den Ausbau von Geh- und Radwegen gibt man ebenfalls 1,1 Million Euro aus. Das Amt für Straßen- und Verkehrsinfrastruktur vergibt Aufträge in Höhe von etwa 20 Millionen Euro. Acht Millionen Euro investiert die Stadt in die Instandsetzung von Straßen und Plätzen. Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS) steckt in den Aus- und Weiterbau der Saarbahn rund 26 Millionen Euro. Zehn Millionen fließen in diesem Jahr in den Neubau von vier Blockheizkraftwerken. Die GIU investiert 8,8 Millionen Euro, unter anderem in die Weiterentwicklung des Quartiers Eurobahnhof und die Erschließung des Wohngebietes Bellevue. Auch der Stadtbezirk Dudweiler bekommt von den geplanten Investitionen einiges ab. Alleine für die Sanierung der Kanäle gibt der ZKE hier sieben Millionen Euro aus. Von den rund sechs Millionen Euro, die das Amt für Grünanlagen investiert, fließen mehrere Hunderttausend Euro nach Dudweiler. 350 000 Euro gehen in die weitere Renaturierung des Sulzbachs. Für 60 000 Euro soll der Bolzplatz in der Petrusstraße in Herrensohr hergerichtet werden. GMS investiert knapp vier Millionen Euro in den Stadtbezirk. Das Geld fließt in mehr als 30 verschiedene Projekte. Dickster Brocken ist der Neubau der Kindertagesstätte in Jägersfreude mit 2,35 Millionen Euro. Dudweiler. Vertreter von 175 Firmen aus dem gesamten Saarland hatten sich zur fünften Vergabekonferenz der Landeshauptstadt Saarbrücken im Dudweiler Bürgerhaus angemeldet. Aus Merchweiler war Bernd Kreutzer gekommen. Er ist der Chef der BKK-Baugesellschaft. "Wir machen Hoch- und Tiefbau", erzählte Kreutzer. Seiner Meinung nach ist die Vergabe-Konferenz eine faire Sache. "Nicht jeder kennt sich im Internet aus. Hier hat jeder die Möglichkeit, sich über alle geplanten Aufträge zu informieren und mit den betreffenden Leuten zu reden", meinte der Geschäftsführer. Interessant fand er vor allem die Informationen von Rudolf Weyand über die Vertrags- und Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB). "Da waren wichtige Tipps für mich dabei", so Kreutzer. Dass bei der Angebotsabgabe einige Stolpersteine liegen, stellten auch Oliver Schug und Alexander Puffay aus Tholey fest. "Wir machen Rollladen- und Jalousienbau", erzählten die beiden. "Wir sind noch jung auf dem Markt. Das ist unsere erste Vergabekonferenz", berichteten sie. "Unser Kommen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ohne die Informationen von Rudolf Weyand hätten wir bei der Angebotsabgabe auf jeden Fall Fehler gemacht", gestanden die zwei Handwerker ein. ll

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