"Wir stehen dort, wo wir hingehören"

Ludweiler. Nur sechs Punkte aus den letzten sechs Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der SV Ludweiler kommt in der Fußball-Bezirksliga Süd einfach nicht in die Gänge. Weniger deutlich sind allerdings die Gründe für den Fünf-Punkte-Rückstand auf Platz vier, der am Saisonende zur Qualifikation für die neue Landesliga berechtigt

Ludweiler. Nur sechs Punkte aus den letzten sechs Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Der SV Ludweiler kommt in der Fußball-Bezirksliga Süd einfach nicht in die Gänge. Weniger deutlich sind allerdings die Gründe für den Fünf-Punkte-Rückstand auf Platz vier, der am Saisonende zur Qualifikation für die neue Landesliga berechtigt. Michael Blatt, der Spielausschussvorsitzende des Vereins, sagt: "Wenn wir es nur wüssten... Wir schwanken in unserer Analyse zwischen Mangel an Einstellung, Glück und vielleicht auch Qualität."

Obwohl man sich in Ludweiler mit der Integration der Neuzugänge um Torjäger Thomas Herber zufrieden zeigt, stellt sich damit weiterhin die Frage nach dem Leistungsvermögen des Kaders. So hat Blatt "schon vor der Saison darauf hingewiesen, dass wir uns zwar verbessert haben, die anderen Mannschaften aber mitunter noch mehr investierten".

Spielertrainer Micha Groß ärgern vor allem die "vielen kleinen Fehler, die in der Summe dann Ergebnisse wie in Quierschied produzieren, wo wir nach 2:0-Führung noch verloren haben". Zur Zeit fehle der Mannschaft einfach die Konstanz. Groß: "Es wechseln sich bei uns zu häufig gute Phasen mit extrem schlechten Phasen ab. Deshalb muss man im Moment sagen, dass wir dort stehen, wo wir hingehören." Groß, dessen Rückkehr auf den Platz noch in den Sternen steht ("Ich spiele seit Saisonbeginn mit Schmerzen"), hat nun auch taktische Konsequenzen gezogen und die Abwehr wieder auf Viererkette umgestellt. Denn dass gerade in der Defensive einiges im Argen liegt, dürfte spätestens seit der 2:9-Niederlage gegen Großrosseln bekannt sein. Blatt: "Die Kombination daraus, dass wir unser spielerisches Potenzial noch nicht ganz abrufen und uns in der Abwehr teilweise stümperhaft verhalten, spiegelt sich im Tabellenstand wider."

Die Mannschaft, auf vielen entscheidenden Positionen neu besetzt, hat sich offensichtlich noch nicht gefunden. So stellt Trainer Groß die berechtigte Frage: "So viele Profimannschaften fordern Zeit, sich einspielen zu können. Warum soll das für Amateure nicht auch gelten?" Zeit, die der Verein Mannschaft und Trainer zugesteht. Spielausschuss Michael Blatt sagt unmissverständlich: "Der Trainer steht natürlich nicht zur Debatte. Wir haben jetzt zwei Heimspiele gegen Püttlingen und Bliesransbach. Wenn wir die gewinnen, sieht es besser aus. Wir sind uns sicher, dass sich die Mannschaft in den nächsten Wochen stabilisieren wird."

Denn fest steht auch (zur Freude des SV Ludweiler), dass auch andere Mannschaften bisher nicht mit Konstanz glänzen konnten. Micha Groß: "Wir haben eigentlich noch kein wirklich überzeugendes Spiel gezeigt. Gemessen daran muss man sagen, dass wir uns glücklich schätzen können, dass es nur fünf Punkte Rückstand sind." "Wir haben eigentlich noch kein wirklich überzeugendes Spiel gezeigt."

Micha Groß (Foto: Wieck), Spielertrainer

des Bezirksligisten

SV Ludweiler

Am Rande

In der 2. Hauptrunde des Fußball-Saarlandpokals trifft der SV Ludweiler voraussichtlich am 29. Oktober auf den VfB Theley (derzeit Tabellendritter der Landesliga Nordost). Das ergab die Auslosung am Mittwochabend in Wemmetsweiler. Der kriselnde FC Riegelsberg empfängt den Oberligisten Borussia Neunkirchen, Röchling Völklingen ist bei Borussia Spiesen (Bezirksliga Ost) zu Gast, und die Sportfreunde Köllerbach müssen zum Verbandsliga-Tabellenführer FSV Jägersburg. red

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