Winterbacher Blitz-Revanche

Niederlinxweiler. Der Fußball-Stadtpokal der Stadt St. Wendel auf dem Kunstrasenplatz in Niederlinxweiler begann für den Landesligisten SF Winterbach mit einer herben Enttäuschung: Im ersten Vorrundenspiel verloren die Sportfreunde, die überwiegend mit Spielern aus der zweiten Mannschaft angetreten waren, gegen den Kreisligisten SV Blau-Weiß St. Wendel mit 0:4

Niederlinxweiler. Der Fußball-Stadtpokal der Stadt St. Wendel auf dem Kunstrasenplatz in Niederlinxweiler begann für den Landesligisten SF Winterbach mit einer herben Enttäuschung: Im ersten Vorrundenspiel verloren die Sportfreunde, die überwiegend mit Spielern aus der zweiten Mannschaft angetreten waren, gegen den Kreisligisten SV Blau-Weiß St. Wendel mit 0:4. "Da haben wir richtig schlecht gespielt. Wir hatten nicht eine Torchance", schüttelte SFW-Geschäftsführer Torsten Kunz den Kopf.Doch in den anschließenden Begegnungen der Gruppenphase, die alle noch am selben Tag ausgetragen wurden, fingen sich die Rot-Weißen. Nach einem 4:1 gegen den SV Oberlinxweiler (Kreisliga) und einem 3:0 gegen den 1. FC Niederkirchen (Bezirksliga) kam Winterbach doch noch ins Halbfinale vor. Dort bezwang der Landesligist am Tag nach der Vorrunde die Mannschaft des gastgebenden Bezirksligisten FC Niederlinxweiler mit 3:0.

So war der Weg frei für die Revanche gegen Blau-Weiß St. Wendel - und das gerade mal 24 Stunden nach der Vorrundenpleite. Denn auch die Kreisstädter schafften den Sprung ins Finale. Dort aber nahm Winterbach von Beginn an das Heft in die Hand. Tino Meier und Oliver Böning - zwei der fünf eingesetzten Spieler aus dem Landesliga-Kader - sorgten für eine 2:0-Pausenführung der Rot-Weißen. Als Neuzugang Dominik Gehres, der ebenfalls zum Landesliga-Kader gehört, nach dem Seitenwechsel auf 3:0 erhöhte, war die Begegnung gelaufen. Gegen müde werdende Blau-Weiß-Akteure legten die Sportfreunde vier weitere Treffer nach, Meier traf noch zwei Mal, die weiteren Tore steuerten Julian Schu und Ken Rein bei. Durch das 7:0 sicherte sich Winterbach nicht nur den Siegerpokal und einen Geldpreis in Höhe von 200 Euro. Als Stadtpokalsieger dürfen die Sportfreunde zudem im nächsten Jahr das Turnier ausrichten.

Kunz plant für den Stadtpokal 2012 Neuerungen. "Vielleicht legen wir den Termin gleich zu Beginn der Vorbereitung. Das ist besser als eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel", so der Geschäftsführer. Wie schon öfters in den Vorjahren traten nämlich nicht alle Teams aus der Stadt an. Die SF Dörrenbach (Kreisliga A) und die SG Hoof-Osterbrücken (Bezirksliga) meldeten gar nicht, der FC St. Wendel (Kreisliga) zog seine Teilnahme zwei Tage vor dem Turnier wegen Personalmangels zurück. Viele der Mannschaften traten zudem nicht in Bestbesetzung an.

Auf einen Blick

Stadtpokal St. Wendel:

Gruppe A: FC Niederlinxweiler - SV Bliesen 4:1, SV Remmesweiler - STV Urweiler 1:1, Urweiler - Niederlinxweiler 0:1, Bliesen - Remmesweiler 0:2, Urweiler - Bliesen 2:1, Niederlinxweiler - Remmesweiler 2:1. Tabelle: 1. FC Niederlinxweiler, 9 Punkte, 7:2 Tore. 2. SV Remmesweiler, 4/4:3. 3. STV Urweiler, 4/3:3. 4. SV Bliesen, 0/2:8.

Gruppe B: SV Oberlinxweiler - SV St. Wendel 1:3, SF Winterbach - SV St. Wendel 0:4, 1. FC Niederkirchen - Oberlinxweiler 1:1, SV St. Wendel - Niederkirchen 2:0, Winterbach - Oberlinxweiler 4:1, Niederkirchen - Winterbach 0:3. Tabelle: 1. SV St. Wendel, 9/9:1. 2. SF Winterbach, 6/7:5. 3. SV Oberlinxweiler, 1/3:8. 4. 1. FC Niederkirchen, 1/1:6.

Halbfinale: FC Niederlinxweiler - SF Winterbach 0:3, SV St. Wendel - SV Remmesweiler 6:4 nach Elfmeterschießen. Spiel um Platz drei: Niederlinxweiler - Remmesweiler 4:2.

Finale: SF Winterbach - SV St. Wendel 7:0. sem

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