Winter und Krise hinterlassen Spuren

Kreis Saarlouis. Im Landkreis Saarlouis waren im Januar 6600 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 786 mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent gestiegen. Vor einen Jahr lag sie noch bei 6,9 Prozent

Kreis Saarlouis. Im Landkreis Saarlouis waren im Januar 6600 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 786 mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent gestiegen. Vor einen Jahr lag sie noch bei 6,9 Prozent.

"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat höher ausgefallen als sonst in einem Januar", erläutert Marlene Redler, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Saarlouis. "Die Arbeitslosmeldungen kommen hauptsächlich aus dem ersten Arbeitsmarkt und sind stark durch die extremen Witterungsverhältnisse in diesem Monat mitbeeinflusst. Aber auch die Finanzkrise, bisher spürbar durch den Anstieg der Kurzarbeit, macht sich jetzt bemerkbar. Außerdem wurden viele befristete Verträge nicht verlängert". Generell ist zu erkennen, dass vor allem Personen mit geringerer Qualifikation freigesetzt werden, während Fachpersonal weniger betroffen ist.

Bei allen am Arbeitsmarkt vertretenen Personengruppen ist die Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen. Dabei waren Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. So stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 246 auf 3155 und die der Männer um 540 auf 3445. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren noch 9,3 Prozent weniger Frauen und nur noch 0,7 Prozent weniger Männer arbeitslos gemeldet.

Mit 642 Personen waren in der Altersgruppe der Jüngeren unter 25 Jahren 86 mehr junge Menschen arbeitslos als im Dezember und 92 mehr als im Januar vor einem Jahr.

In der Gruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 191 auf 1714 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Rückgang um 5,2 Prozent festzustellen. Auch bei schwerbehinderten Menschen war im aktuellen Monat ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. red

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