Winter im Köllertal ist noch nicht vorbei

Der Winter zeigt uns am Wochenende nochmals seine kalte Schulter mit Frost, Schnee und eisigem Wind. Zwischen Tief Sigmund über Polen und Hoch Fenne über Skandinavien wird sehr kalte Luft zu uns gelenkt. Wegen der nun größer werdenden Luftdruckgegensätze zwischen der Hochdruckzone und einem Mittelmeertief weht ein stark böiger Nordostwind, der das Kälteempfinden zusätzlich verstärkt

Der Winter zeigt uns am Wochenende nochmals seine kalte Schulter mit Frost, Schnee und eisigem Wind. Zwischen Tief Sigmund über Polen und Hoch Fenne über Skandinavien wird sehr kalte Luft zu uns gelenkt. Wegen der nun größer werdenden Luftdruckgegensätze zwischen der Hochdruckzone und einem Mittelmeertief weht ein stark böiger Nordostwind, der das Kälteempfinden zusätzlich verstärkt. Heute ist es teils bewölkt, teils aufgelockert, und ein aus Osten nach Südwesten ziehendes Höhentief sorgt ab und zu für leichten Schneegriesel bei Höchstwerten um minus zwei Grad. Morgen dehnt sich allmählich das umfangreiche Wolkenband des über Oberitalien liegenden Tiefs Thomas über die Alpen nordwestwärts aus. Somit ist es bedeckt, und bis zum Abend tauchen erste Schneewolken auch im Köllertal auf. Am Sonntag muss mit zeitweiligen Schneefällen gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen am Samstag und Sonntag bei auffrischendem Ostwind minus drei bis null Grad. Auch am Montag kann es anfangs etwas schneien, später ist es trocken, aber meist trüb bei Höchstwerten um den Gefrierpunkt. Zum Monatsausklang behält die von Russland bis zu den Britischen Inseln reichende Hochdruckzone mit trockenem Spätwinterwetter die Oberhand. Dabei wird es im Verlauf der Woche tagsüber zögernd etwas milder, nachts herrscht leichter bis mäßiger Frost. Es ist oft hochnebelartig bewölkt, mit allenfalls ein paar sonnigen Abschnitten. Die Temperaturen steigen ab Dienstag tags auf leichte Plusgrade, bis zum Monatswechsel sind es drei bis sechs Grad. Ob die jetzige Kältewelle das letzte Aufbäumen des Winters war, darf bezweifelt werden. Die Wetterentwicklung zum Start in den März wird von der Position des Hochs bei den Britischen Inseln abhängen: Dehnt sich der Hochdruckeinfluss mehr Richtung Deutschland aus, so würde sich eine durchgreifende Milderung durchsetzen. Doch wenn sich das Hoch mehr Richtung Island und Grönland auf den Atlantik hinaus verlagert, wäre mit einer kalten Nordlage ein Märzwinter zu erwarten.

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