Windräder nicht höher als 100 Meter

St. Wendel. Die Stadt St. Wendel will den Bau von weiteren Windrädern im Ostertal nicht einfach hinnehmen. So hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig das Einvernehmen für den Bau weiterer vier Windräder noch nicht hergestellt. Stattdessen folgte der Stadtrat einem CDU-Antrag, die Frist bis zu der das Einvernehmen herzustellen ist, zu verlängern

 Windräder im Ostertal. Foto: atb

Windräder im Ostertal. Foto: atb

St. Wendel. Die Stadt St. Wendel will den Bau von weiteren Windrädern im Ostertal nicht einfach hinnehmen. So hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig das Einvernehmen für den Bau weiterer vier Windräder noch nicht hergestellt. Stattdessen folgte der Stadtrat einem CDU-Antrag, die Frist bis zu der das Einvernehmen herzustellen ist, zu verlängern. Denn vor dem Verwaltungsgericht in Saarlouis läuft noch ein Verfahren gegen den Bau von Windrädern im Ostertal. Die Entscheidung des Gerichtes wird in einigen Tagen bekannt. Solange will der Stadtrat abwarten. In jedem Fall will der Rat, dass es eine Höhenbeschränkung für die neu beantragten Windräder gibt. Eine Gesamthöhe von 100 Metern dürfe nicht überschritten werden.Die Firma WPD plant den Bau von vier Windkraftanlagen im Bereich Schleifstein und Etzenberg auf den Gemarkungen von Niederkirchen, Marth und Hoof. Die Windräder sollen dabei eine Gesamthöhe von 150 Metern haben, bei einer Nabenhöhe von 105 Metern und einem Rotordurchmesser von 90 Metern. Im Vergleich dazu haben die schon bestehenden Windkraftanlagen auf dem Kehrberg eine Gesamthöhe von 135 Metern, eine Nabenhöhe von 94 Metern und einen Rotordurchmesser von 82 Metern. Herr des Genehmigungsverfahrens ist das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz. Die Stadt wird nur angehört, hat hier keine Planungshoheit. Darauf wies Bürgermeister Klaus Bouillon den Stadtrat hin.CDU-Fraktionssprecher Peter Klär sagte in der Ratssitzung: "Die Akzeptanz für Windkraftanlagen nimmt ab." Über die Köpfen der Bürger hinweg würden immer größere Anlagen gebaut, die nicht mehr in die Landschaft passten. Die Instrumente der Stadt, den Bau von Anlagen zu verhindern, seien schwach. Für die SPD verwies deren Vorsitzender Torsten Lang auf die Situation im Ostertal, wo schon jetzt die Masse der Windräder stehe. Die Höhenbeschränkung neuer Anlagen sei ein wichtiges Thema. vf

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