Wildtierschutzverein rät von der Mitnahme junger Tiere ab

Kreis Saarlouis. Frühjahrszeit ist Wildtiernachwuchszeit, und die Helfer des Wildtierschutzvereins Witas erwarten auch in diesem Jahr wieder einigen hilfsbedürftigen Nachwuchs. Nur allzu schnell werden Wildtierbabys von Spaziergängern aufgenommen in dem Glauben, dem Tier etwas Gutes zu tun. Das ist falsch, erklärte Hartmann Jenal von Witas

 Paulchen ist ein Fuchs aus dem letzten Jahr und konnte nicht wieder ausgewildert werden. Trotzdem ist und bleibt er ein Wildtier, welches sein Unbehagen durch einen Nasenbiss zeigt. Foto: Gunther Kopp

Paulchen ist ein Fuchs aus dem letzten Jahr und konnte nicht wieder ausgewildert werden. Trotzdem ist und bleibt er ein Wildtier, welches sein Unbehagen durch einen Nasenbiss zeigt. Foto: Gunther Kopp

Kreis Saarlouis. Frühjahrszeit ist Wildtiernachwuchszeit, und die Helfer des Wildtierschutzvereins Witas erwarten auch in diesem Jahr wieder einigen hilfsbedürftigen Nachwuchs. Nur allzu schnell werden Wildtierbabys von Spaziergängern aufgenommen in dem Glauben, dem Tier etwas Gutes zu tun. Das ist falsch, erklärte Hartmann Jenal von Witas.

Eltern vermissen Nachwuchs

"Die meisten der aufgenommenen Tiere warten im Wald und Flur nur auf die Eltern, die auf der Suche nach Beute sind. Der neugierige Nachwuchs erkundet seine Umgebung und wird dann von Spaziergängern gefunden und einfach mitgenommen." Deshalb Finger weg von Wildtieren, erst beobachten und dies stundenlang, und dann handeln, erklärte Jenal weiter. "Wir haben schon viele Rehkitze mit den Findern an die Fundstelle zurückgebracht und das Tier dort wieder ausgesetzt. Meistens mit Erfolg, denn die Muttertiere suchten schon nach ihrem Nachwuchs, und nach wenigen Signalrufen des Rehkitzes fanden die beiden wieder zusammen".

 Paulchen ist ein Fuchs aus dem letzten Jahr und konnte nicht wieder ausgewildert werden. Trotzdem ist und bleibt er ein Wildtier, welches sein Unbehagen durch einen Nasenbiss zeigt. Foto: Gunther Kopp

Paulchen ist ein Fuchs aus dem letzten Jahr und konnte nicht wieder ausgewildert werden. Trotzdem ist und bleibt er ein Wildtier, welches sein Unbehagen durch einen Nasenbiss zeigt. Foto: Gunther Kopp

Vorsicht, das Aufnehmen und Aneignen von jagdbaren Wildtieren ohne Einverständnis des zuständigen Jagdpächters ist eine Straftat. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort