Wildschweine aus Hoch- und Pfälzer Wald radioaktiv belastet
Koblenz · Fast jedes zehnte Wildschwein aus dem Pfälzerwald und dem bis ins Saarland reichenden Hochwald ist 27 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl radioaktiv verstrahlt. Von 2366 untersuchten Proben lagen 202 über dem Grenzwert, teilte das Landesuntersuchungsamt Koblenz gestern mit.
03.09.2013
, 00:00 Uhr
Stichproben in Metzgereien hätten aber keine Werte überschritten. Seit 2001 muss jedes im Pfälzer- und Hochwald erlegte Schwein untersucht werden, da dort der nukleare Niederschlag extrem stark war. Der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) ist keine akute Verstrahlung bekannt. Frühere Studien hätten nie relevante Werte ergeben, so VJS-Sprecher Johannes Schorr.
