Flugverkehr Wieder Kerosin nahe von US-Airbase Ramstein abgelassen

Langen · Erneut hat ein Flugzeug über der Pfalz tonnenweise Kerosin abgelassen.

 Blick auf ein Teilstück des US-amerikanischen US-Luftwaffenstützpunktes Ramstein. (Archivbild)

Blick auf ein Teilstück des US-amerikanischen US-Luftwaffenstützpunktes Ramstein. (Archivbild)

Foto: dpa/Ronald Wittek

Der Pilot der Maschine habe am Karfreitag nach dem Start auf dem US-Militärflugplatz Ramstein bei Kaiserslautern einen Notfall gemeldet und erklärt, er müsse Treibstoff loswerden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung im hessischen Langen gestern. Darüber hatte zuerst die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ berichtet.

In Absprache mit der Flugsicherung sei ein Gebiet gewählt worden, das 37 Kilometer östlich von Ramstein beginnt und 37 Kilometer westlich davon endet. Damit könnte auch das östliche Saarland von dem Flugbenzin-Ablass betroffen gewesen sein. In diesem Bereich habe der Pilot in einer Höhe von etwa 5000 Metern nach eigenen Angaben etwa 43 Tonnen Kerosin abgelassen, sagte die Sprecherin. Nach ihren Angaben war es der vierte Fall von „Fuel Dumping“ in Rheinland-Pfalz 2018.

Angaben der Zeitung, wonach es sich um ein Tankflugzeug vom Typ McDonnell Douglas KC-10A Extender gehandelt habe, bestätigte die Sprecherin nicht. Die Maschine habe als Ziel den US-Bundesstaat West Virginia gehabt, sei wegen des Notfalls aber zurückgekehrt. Beim US-Flugplatz Ramstein hieß es, es sei keine Maschine gewesen, die in Ramstein stationiert sei.

Immer wieder lassen Flugzeuge über der Region Kerosin ab. Im Jahr 2017 war Rheinland-Pfalz laut der Sprecherin in neun Fällen betroffen.

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