Wie Sulzbach fit für die Zukunft wird

Sulzbach · Neue Wohngebiete, die Aufwertung der Sulzbachtalstraße und einige Ideen mehr sollen die Stadt Sulzbach fit für die Zukunft machen. Das Grundgerüst des Stadtentwicklungskonzepts wurde dem Bauausschuss vorgestellt, nun ist die Meinung der Bürger gefragt.

 Das alte Schlafhaus im Mellinweg könnte in das Konzept eines Neubaugebietes eingebunden werden. Foto: dla

Das alte Schlafhaus im Mellinweg könnte in das Konzept eines Neubaugebietes eingebunden werden. Foto: dla

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Vertreter der Saarbrücker Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) besuchten am Donnerstag den Bauausschuss des Sulzbacher Stadtrates. Sie waren von der Stadt beauftragt worden, ein Stadtentwicklungskonzept zu erstellen. Allerdings zunächst nur Leitideen, die dann mit Bürgerbeteiligung verfeinert werden sollen. Die Menschen "sollen ihre Vorstellungen für ein Sulzbach der nächsten zehn bis 20 Jahre einbringen", so die Verwaltung.

Die Eckpfeiler dieser Leitideen seien aus der Ratsarbeit der letzten Jahre entstanden. "Die Zuschüsse sind jetzt da, die Vorbereitungen wurden im Stadtrat getroffen, jetzt kann es losgehen", sagte Bauamtsleiter Steffen Banuat. So soll ein Stadtplatz am und um das Rathaus entstehen. "Zuerst wird die Sporthalle Mellinschule gebaut, dann die Halle hinter dem Rathaus abgerissen", erklärte Banuat bezüglich der Abfolge. Auch der Neubau der Arbeitsverwaltung spielt beim Konzept eine Rolle, denn zwischen ihm und dem Rathaus soll die Sulzbachtalstraße aufgewertet werden. Zudem könnte ein neues Wohngebiet entstehen: Die Fläche des ehemaligen Mellin-Grubengeländes zwischen Aldi und Solarpark ist angedacht. Banuat: "Die Grundstücke im Wohngebiet ‚Zu den sechs Eichen' sind bereits verkauft. Daher sollten wir uns überlegen, das Mellin-Areal als Wohnfläche zu nutzen." Bei den Planungen soll auch das ehemalige Schlafhaus mit einbezogen werden. "Ob aus dem Vorhaben etwas wird, ist jedoch noch offen", sagte Banuat.

Als zweites mögliches Wohngebiet wurde im Ausschuss die "städtebauliche Vorratsfläche Güterbahnhof" (hinter dem Bahnhof) genannt. Hier sollen jedoch auch Dienstleister angesiedelt werden.

Die Entschärfung der Abbiegesituation im Quierschieder Weg/Fischbacher Weg (wir berichteten mehrfach) wird ebenfalls in den Leitlinien zum Stadtentwicklungskonzept aufgeführt, zudem das Vorhaben, ehemalige Industriestandorte künftig touristisch zu nutzen. Hier wird die Himmelsleiter vom Trenkelbachtal zur Halde Maybach, das Blaubachtal und die Weiterentwicklung des Stadtparks über das Kulturzentrum Salzhäuser bis zum Hessenland genannt. Aber auch die Stadtteile will man nicht vergessen. "Der Grundstückskauf in Altenwald geht voran, allerdings gestalten sich die Verhandlungen zäh", sagte der Bauamtschef zu den Plänen, einen Lebensmittelladen dort anzusiedeln. Und für Neuweiler gebe es eine Bauvoranfrage für ein barrierefreies Wohnhaus. Banuat: "Hierüber muss aber erst noch im Stadtrat diskutiert werden."

Eine Veranstaltung für interessierte Bürger, bei der die Leitideen zur Sprache kommen, findet am Donnerstag, 23. Mai, um 18.30 Uhr in der Aula statt.

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