Wie ein Test klärt, ob die Fenster dicht sind

arbrücken · Wärmeschutzglas und ein intakter Rahmen sind wichtig. Letzte Klarheit schafft ein Blatt Papier, das im Rahmen fest klemmt

 Der beste Platz zum Lesen ist am Fenster – vorausgesetzt, dass es dort nicht zieht. Foto: gms

Der beste Platz zum Lesen ist am Fenster – vorausgesetzt, dass es dort nicht zieht. Foto: gms

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Neue Fenster senken den Energieverbrauch und machen das Wohnen komfortabler. Doch wann sollte man die Fenster austauschen? Werner Ehl, Energieberater der Saarbrücker Verbraucherzentrale, erklärt, wie man anhand von drei Fragen selbst prüfen kann, ob ein Fenster saniert werden sollte.

Hat es eine Wärmeschutzverglasung? Wenn das Fenster vor 1995 eingebaut wurde, hat es in der Regel keine Wärmeschutzverglasung. Baujahr und Produktname stehen oft auf dem Distanzhalter zwischen den Scheiben. "Aufschlussreich ist auch der Feuerzeug-Test", sagt Werner Ehl: "Halten Sie vor dunklem Hintergrund eine Flamme vor das Fenster. Bei Wärmeschutzglas hat eines der Spiegelbilder der Flamme eine andere Farbe als die restlichen."

Ist der Rahmen in Ordnung? Er sollte nicht morsch, verwittert, verrostet, gerissen, verzogen oder anderweitig beschädigt sein.

Ist das Fenster dicht? Um die Dichtheit zu testen, klemmt man einen Streifen Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein. Lässt sich das Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen, ist das Fenster an dieser Stelle dicht genug. Ehl: "Wiederholen Sie den Test an mehreren Stellen."

Sind die Fenster nicht mehr in Ordnung, empfiehlt Werner Ehl eine unabhängige Energieberatung. Die Energieberater helfen bei der Suche nach der richtigen Abhilfe.

Für den Austausch von Fenstern gibt es verschiedene Förderprogramme. Meist müssen die Mittel beantragt werden, bevor der Handwerker beauftragt wird. "Deshalb immer frühzeitig mit der Planung und der Prüfung der Konditionen beginnen", rät der Experte: "Und ein fachgerechter Einbau nach den Regeln der Technik soll verlangt werden. Der richtige und luftdichte Einbau eines Fensters ist sehr wichtig, um Feuchteschäden zu vermeiden." Mehr Tipps zum Energiesparen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.

Zum Thema:

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine zur persönlichen Beratung können kostenlos unter Tel. 0800 809 802 400 oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden. In Völklingen finden die Energieberatungen jeden zweiten Dienstag im Monat im Alten Rathaus statt. Anmeldung unter Tel. (06898) 132 597.

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