Thallichtenberg. Einmal Ritter der Tafelrunde sein, und das auf einer richtigen Burg. Dieser Jugendtraum geht für 30 Mädchen und Jungen zwischen elf und 14 Jahren aus der Westpfalz und dem Saarland in Erfüllung, wenn sie vom 27. bis 31. Juli Gäste eines Rotary-Feriencamps auf der Burg Lichtenberg bei Kusel sind. Die ritterliche Tafelrunde, ein Ritterturnier, das Basteln der "Rüstungen" und die für Ritter so wichtige Wappenkunde sind aber nicht die einzigen Abenteuer, die auf die Kinder warten. Da ist ferner ein Besuch des Urweltmuseums auf der Burg vorgesehen, außerdem wartet die Zehntscheune mit reichen Schätzen im Naturkunde- und Musikantenlandmuseum auf, wobei es dann allerlei zu raten gibt. Und endlich folgt eine lustige Burgführung - die 800 Jahre alte Burg Lichtenberg ist schließlich eine der größten Burgruinen Deutschlands - mit anschließender Wanderung in das Land, "wo Milch und Honig" fließen; begleitet wird die Gruppe dabei von einer Ziege. Veranstaltet von sieben Rotary Clubs unseres Raumes - das sind Homburg-Saarpfalz, Homburg-Zweibrücken, Kaiserslautern, Kaiserslautern-Kurpfalz, Kaiserslautern-Sickinger- Land, Kusel und St. Wendel - soll dieses Sommerlager den Kindern unbeschwerte Ferientage abseits ihres oft sorgenvollen Alltags schenken. Die Schüler aus Hauptschulen und einer Erweiterten Realschule kommen alle aus sozial benachteiligten Familien oder aus Migrantenfamilien. Die modern ausgestattete Musikantenland-Jugendherberge Thallichtenberg, die sich in einem der Gebäude der großen Burganlage Lichtenberg befindet, wird in den letzten Juli-Woche eine angenehme Heimstatt für die jungen Feriengäste sein. Diese sollen dort nicht nur frohe Urlaubstage mit vielerlei Abwechslung und Anregung erleben, sondern auch das Zusammenleben mit Altersgenossen, die aus anderen Ländern und Kulturkreisen kommen, genießen. Rotary wird mit dieser Freizeit somit gleich in zweierlei Hinsicht den sozialen Verpflichtungen gerecht, die es sich seit seiner Gründung vor mehr als einhundert Jahren zur Aufgabe gemacht hat. Die an dem Feriencamp teilnehmenden Mädchen und Jungen besuchen Schulen in Glanmünchweiler, Landstuhl, Hochspeyer, Homburg, St. Wendel und Zweibrücken. Betreut werden sie während der Tage auf Burg Lichtenberg von Sozialpädagogen und von Lehrkräften der beteiligten Schulen. Der Ferienaufenthalt und dessen fünftägiges Erlebnisprogramm wurden von den sieben Rotary Clubs gemeinsam geplant und finanziert. Mit diesem Feriencamp für benachteiligte Kinder wird eine Idee von Assistent-Governor Wolfgang Staedtler verwirklicht, der dem Rotary Club Homburg-Zweibrücken angehört. red