Saartalk „Wer Volkspartei sein will, muss dem Volk gut zuhören“

Zum Abschluss des Saartalks gilt es für die Gäste, von den Moderatoren vorgegebene Sätze schnell und möglichst spontan zu ergänzen.

Herbst: Merkel und die Union haben in der Schlussphase des Wahlkampfs an Boden verloren, weil…

HÖLL ...sie nicht gesehen haben, wo der größere Gegner steht, nämlich die AfD.

Klein: Martin Schulz hatte keine ernsthafte Chance zu gewinnen, weil…

JUN ...die SPD strukturell in einer schwierigen Situation ist und der Union klar unterlegen.

Herbst: Die Meinungsforscher lagen diesmal…

SIEGEL ...ziemlich gut, wie meistens. Es wird aber nur darüber geredet, wenn sie nicht gut liegen.

Klein: Dass die Volksparteien Union und die SPD zusammen gerade knapp über 50 Prozent bekommen haben...

HÖLL ...zeigt uns, dass uns auch in Deutschland überraschende Zeiten bevor stehen werden und dass wir – gemessen an europäischen Ländern – ein normales Land geworden sind.

Herbst: Die Zukunft der AfD ist…?

JUN …unsicher, weil die AfD ein fragiles Gebilde ist, abhängig von Themenkonjunkturen und natürlich der inneren Kohäsion.

Klein: Alle Parteien können aus dieser Bundestagswahl lernen...

SIEGEL ...dass die wörtliche Übersetzung von ,Demokratie’ Herrschaft des Volkes heißt. Und wer Volkspartei sein möchte, der muss dem Volk gut zuhören.

Herbst: Eine Regierungsbeteiligung der FDP kann für die Liberalen zum Problem werden, weil?

HÖLL …sie vielleicht nicht die richtigen Leute für die richtigen Ministerien finden.

Klein: Zum Jahreswechsel wird Deutschland regiert von einer Koalition aus…?

JUN ...das ist eine schwierige Frage. Aber ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass Jamaika zustande kommt, für größer als die Nichtwahrscheinlichkeit.

Herbst: Der Name des SPD-Vorsitzenden zum Jahreswechsel lautet...?

SIEGEL ...Martin Schulz

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