Wer braucht noch einen Rettungsschirm?

Dreisbach. Sie brauchen dringend einen Rettungsschirm: Die Mitglieder des Vereins, der in Dreisbach das Projekt "Glashaus an der Saarschleife" umsetzen will. Der Verein saniert und renoviert, bis jetzt überwiegend aus eigenen Mitteln und in Eigenleistung, ein Haus aus dem 18. Jahrhundert

 SZ-Redakteur Wolf Porz (Mitte) versteigerte die kreativen Rettungsschirme. Foto: Sylvie Rauch

SZ-Redakteur Wolf Porz (Mitte) versteigerte die kreativen Rettungsschirme. Foto: Sylvie Rauch

Dreisbach. Sie brauchen dringend einen Rettungsschirm: Die Mitglieder des Vereins, der in Dreisbach das Projekt "Glashaus an der Saarschleife" umsetzen will. Der Verein saniert und renoviert, bis jetzt überwiegend aus eigenen Mitteln und in Eigenleistung, ein Haus aus dem 18. Jahrhundert. Es liegt an der Saarschleife in Dreisbach und soll nach und nach zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Tourismus werden.Es geht Schritt für Schritt voran, doch tauchen immer wieder neue Herausforderungen auf. Die Arbeiten laufen fast ausschließlich durch ehrenamtliche Einsätze von Mitgliedern und Unterstützern.

Doch für Materialien brauchen die Mitglieder auch finanzielle Unterstützung. Vergangenen Mittwoch wurde das zweite Bauabschnittsfest gefeiert. Schon wie beim ersten Fest nutzten viele Besucher die Gelegenheit, sich über den Stand der Arbeiten zu informieren und bei Kaffee und Kuchen die tolle Kulisse direkt an der Saar zu genießen. Eingebunden in das Fest war eine außergewöhnliche Aktion: eine Versteigerung von individuell gestalteten "Rettungsschirmen" zugunsten des Glashauses.

Die Regenschirme hatten Irmgard Diwersy, Vera Kautenburger, Sabine Brosius, Sonja Paulus, Ina Denzinger, Martina Raitor und Nicole Müller mit Acrylfarbe bemalt. Jede in ihrem eigenen Stil und mit völlig unterschiedlichen Motiven, von Blumen bis zum Labyrinth, von Kuscheltieren bis hin zu abstrakten Formen. Die Schirme sehen aber nicht nur spannend aus, sondern können als Regenschirme benutzt werden, da die Acrylfarbe wasserabweisend ist.

SZ-Redakteur Wolf Porz schaffte es als Auktionator eine beachtliche Summe bei der Versteigerung zu erzielen. Er motivierte die Besucher zu immer neuen Geboten. Rund 550 Euro sind das erfreuliche Ergebnis. Das Geld wird eins zu eins in das Projekt fließen. "Wir können jetzt direkt Container bestellen, um den Bauschutt entsorgen zu lassen, und können sogar noch dringend benötigtes Baumaterial kaufen", freute sich der erste Vorsitzende des Vereins Hans-Lorenz Bösen. So kann es auf der unteren Etage des "Glashauses" in großen Schritten weitergehen mit der Renovierung. Dabei liegt ein Schwerpunkt im Badezimmer, das zum schönsten der Region werden soll.

Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat oder sich näher über das Projekt informieren möchte, kann dies direkt über das Kontaktformular der Website machen. Für ein persönliches Gespräch steht Rolf Spengler gerne zur Verfügung, Tel. (0 68 68) 18 01 59.

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