Wenn der Fahrkartenautomat nicht funktioniert

Saarlouis. Für seine Tochter hat Herbert Bommer kürzlich am Saarlouiser Bahnhof ein Zugticket kaufen wollen. Doch die Bahnhofshalle, in der zwei Fahrkarten-Automaten stehen, sei bereits geschlossen gewesen und das Gerät auf dem Bahnsteig habe nicht funktioniert. "Im Zug gab es auch keinen Zugbegleiter", berichtet der SZ-Leser-Reporter

Saarlouis. Für seine Tochter hat Herbert Bommer kürzlich am Saarlouiser Bahnhof ein Zugticket kaufen wollen. Doch die Bahnhofshalle, in der zwei Fahrkarten-Automaten stehen, sei bereits geschlossen gewesen und das Gerät auf dem Bahnsteig habe nicht funktioniert. "Im Zug gab es auch keinen Zugbegleiter", berichtet der SZ-Leser-Reporter. Der Saarlouiser befürchtete, dass man seiner Tochter bei einer Kontrolle im Zug nicht geglaubt hätte.

Wenn ein Fahrkarten-Automat defekt ist, werde das intern registriert, erklärt Deutsche Bahn-Sprecher Hartmut Lange. In diesem Fall könnten Reisende "einfach in den Zug einsteigen". Wenn sie Begleit-Personal sehen, sollten sie sich aber "offensiv und freundlich" bei diesen melden, die Situation schildern und ein Ticket nachlösen.

Ist dem Bahn-Mitarbeiter die Störung nicht bekannt, könne er die persönlichen Daten des Reisenden verlangen, erklärt der Sprecher weiter. Denn es gebe immer wieder Schwarzfahrer, die die Ausrede benutzen, dass der Fahrkarten-Automat nicht funktioniert habe.

Ehrliche Fahrgäste bräuchten dagegen kein erhöhtes Beförderungsentgelt, sondern lediglich den normalen Fahrpreis zu bezahlen. "Sie müssen auch keine Angst haben, aus dem Zug verwiesen zu werden." mv

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