Wenn Bilder Geschichten erzählen

Merzig. Der 69-jährige Losheimer Heinz Dieter Pillar hat schon viele Preise und Goldmedaillen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Japan gewonnen. Neben seinem kreativen Schaffen ist er als Kunstdozent im Saarland und Rheinland-Pfalz tätig. Bis Februar sind seine Arbeiten im SHG-Klinikum zu sehen.Abstrakt erscheinen die Bilder von Pillar nur auf den ersten Blick

Merzig. Der 69-jährige Losheimer Heinz Dieter Pillar hat schon viele Preise und Goldmedaillen in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Japan gewonnen. Neben seinem kreativen Schaffen ist er als Kunstdozent im Saarland und Rheinland-Pfalz tätig. Bis Februar sind seine Arbeiten im SHG-Klinikum zu sehen.Abstrakt erscheinen die Bilder von Pillar nur auf den ersten Blick. Wer genauer hinschaut, der entdeckt in den meist farbenfrohen Bildern viel Gegenständliches. Gesichter, Figuren, Bauwerke, Naturmotive und Landschaften, die eigene kleine Geschichten erzählen. Für den Maler ist "kreatives Schaffen ein Versuch, Zeit und Raum zu überwinden und so ein wenig den Verlust des Paradieses auszugleichen".

Die Malerei Pillars sei "spontan, aber auch gleichzeitig überlegt", sagte Martin Gabriel, Präsident des Europäischen Zentrums für die Förderung von Kunst und Literatur (CEPAL), der die Laudatio zur Vernissage übernommen hatte. Pillar verflechte gekonnt Emotionen, Erinnerungen und Träume in seinen Bildern.

"Ihre Bilder schaffen eine positive Atmosphäre für unsere Patienten, unsere Mitarbeiter und die Besucher", freute sich Christian Finkler, stellvertretender Verwaltungschef des Klinikums Merzig. Der Künstler revanchierte sich postwendend für den freundlichen Empfang. Er stiftete dem Klinikum zwei seiner Gemälde, die in den nächsten Wochen versteigert werden. Der Erlös soll für einen Gedenkstein an der geplanten Grabstätte für still geborenes Leben im Merziger Waldfriedhof verwendet werden, wo zukünftig nicht bestattungspflichtige Frühgeburten beigesetzt werden. fes

Gebote können bis Montag, 31. Dezember, im Klinikum abgegeben werden, Ulrich Kiefer, Tel. (0 68 61) 7 05 16 27, E-Mail: u.kiefer@mzg.shg-kliniken.de. Das höchste Gebot wird den Zuschlag erhalten. Die Ausstellung mit 48 großformatigen Acrylgemälden ist noch bis Anfang Februar im Foyer des Klinikums zu sehen.

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