Wenn Beine zum Golfschläger werden

Saarfels. Premiere am Saar-Ufer: Bei Saarfels entsteht die erste "Fußballgolf-Anlage" im Saarland, eine 18-Loch-Anlage direkt neben dem Skulpturenpark Saar-Garten Beckingen. Am kommenden Dienstag, 2. August, ist Spatenstich für dieses neue touristische Projekt der Gemeinde Beckingen. Eingebettet ist dieser in das große Kinderfest zum Ferienfinale am Leuchtturm im Saar-Garten

Saarfels. Premiere am Saar-Ufer: Bei Saarfels entsteht die erste "Fußballgolf-Anlage" im Saarland, eine 18-Loch-Anlage direkt neben dem Skulpturenpark Saar-Garten Beckingen. Am kommenden Dienstag, 2. August, ist Spatenstich für dieses neue touristische Projekt der Gemeinde Beckingen. Eingebettet ist dieser in das große Kinderfest zum Ferienfinale am Leuchtturm im Saar-Garten.Das Kinderfest wird am Dienstag, 2. August, um 14 Uhr durch den Beckinger Bürgermeister Erhard Seger eröffnet. Von 14.15 bis 15 Uhr ist Eddi Zauberfinger mit seinen bekannten Bewegungsliedern, die die Kinder zum Mitmachen motivieren, zu Gast. Der Spatenstich für die neue Fußballgolfanlage findet ab 15 Uhr statt. Markus Lenzen mit seinen Zaubertheater sorgt anschließend für die Kurzweil der kleinen Gäste, bevor Clown Lolek von 17 Uhr bis 17.45 Uhr die Kinder in seinen Bann ziehen wird. Beim Ferienfinale wird die Aktionszone rund um die Leuchtturmrutschen und das Piratenschiff mit vielen weiteren Mitmachzonen für Kinder erweitert.

Zurück zur Fußballgolfanlage. Fußballgolf - was ist das eigentlich? Bei dieser neuen Ballsportart werden Elemente von Fußball und Golf kombiniert. Die Beine des Spielers fungieren als "Schläger", womit ein herkömmlicher Fußball am Ende einer Spielbahn eingelocht werden muss.

Ursprung in Schweden

Der Sport hat seinen Ursprung in Schweden. Dort wurden die ersten Anlagen in den 80er Jahren gebaut. Inzwischen gibt es in Skandinavien über 50 solcher Anlagen. In Deutschland gibt es derzeit fünf Fußballgolfanlagen. Die erste wurde im Juli 2006 in Dirmstein gebaut. Weitere Anlagen gibt es in Bodenkirchen (Bayern), Wiemersdorf (Schleswig-Holstein), Wiefelstede und Oldenburg (Niedersachsen).

Die Anlage in Beckingen wird auf Initiative von Bernd Hessel gebaut. Hessel war als ehemaliger Fußballtrainer während einer Fahrt mit einer Fußballjugendmannschaft auf die Fußballgolfanlage in Dirmstein gestoßen und war so begeistert, dass er alles daran setzte, diese neue Trendsportart als touristische Attraktion in seine Heimat zu holen. Dies ist nun, nachdem auch das geeignete Gelände an der Saar bei Beckingen-Saarfels gefunden wurde, gelungen.

Die Anlage neben dem Beckinger Saar-Garten wird eine 18-Loch-Anlage sein mit einer Par-Angabe von 72. Dies ist, wie beim Golfen, eine Angabe über die erlaubten Schüsse auf der Bahn. Nacheinander werden 18 Bahnen, die eine Länge von 50 bis 250 Metern haben, gespielt. Sie sind mit Hindernissen bestückt. Gefragt ist nicht, wie hart ein Schuss ist, sondern mit Technik und Feingefühl geht es darum, den Ball mit so wenigen Schüssen wie möglich am Ende der Bahn einzulochen.

Dabei können sich auf dem Gelände Hindernisse befinden, die das Einlochen erschweren. Dies können Baumstämme, Bunker, Netze, tiefes Gras und anderes sein. Das Ziel, in das der Ball eingelocht werden muss, kann ein einbetoniertes Loch, ein Netz, ja sogar der Kofferraum eines Autos sein. red

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