"Weiter in jeder der fünf Kirchen Sonntags- und Werktagsmesse"

Dudweiler. Fusion - ein Wort, das vielen Menschen Angst macht. Sie fürchten sich vor dem Verlust der Eigenständigkeit, vor dem Abschied von Altbewährtem, vor der Ungewissheit, was Neuerungen mit sich bringen. Fusion - ein Wort, das derzeit unter Katholiken in den fünf Pfarrgemeinden in Dudweiler, Herrensohr und Jägersfreude die Runde macht. St. Barbara, St. Bonifatius und St

Dudweiler. Fusion - ein Wort, das vielen Menschen Angst macht. Sie fürchten sich vor dem Verlust der Eigenständigkeit, vor dem Abschied von Altbewährtem, vor der Ungewissheit, was Neuerungen mit sich bringen. Fusion - ein Wort, das derzeit unter Katholiken in den fünf Pfarrgemeinden in Dudweiler, Herrensohr und Jägersfreude die Runde macht.St. Barbara, St. Bonifatius und St. Marien in Dudweiler, St. Hubertus in Jägersfreude und St. Marien in Herrensohr werden zum 1. Januar 2012 zu einer Großpfarrei mit rund 11 000 Gläubigen fusionieren. "Das heißt, der Trierer Bischof Stephan Ackermann wird diese fünf Gemeinden auflösen und eine neue gründen", erläutert Pastor René Unkelbach. Der 39-Jährige ist Pfarrer von St. Marien Dudweiler, St. Marien Herrensohr und St. Hubertus Jägersfreude. Und seit 1. Februar zusätzlich Pfarrverwalter von St. Barbara und St. Bonifatius, nachdem Pastor Wolfgang Rudolph in den Ruhestand versetzt worden war.

Die neue Großpfarrei werde voraussichtlich St. Marien heißen, mit St. Marien Dudweiler als Pfarrkirche (Hauptkirche), sagt Unkelbach im SZ-Gespräch. "Alle Sakramente können aber weiterhin in allen fünf Kirchen der neuen Gemeinde gespendet werden. Und es gibt auch weiter in jeder der fünf Kirchen eine Sonntags- und eine Werktagsmesse", betont Stefan Thiele, Pfarreienratsvorsitzender von St. Marien Dudweiler, St. Marien Herrensohr und St. Hubertus Jägersfreude. An der Fusion wird schon länger gearbeitet. Nachdem 2010 die Verwaltungsräte sowie die Pfarrgemeinderäte der fünf Gemeinden der Fusion zugestimmt hatten, wurde ein Steuerungskreis gebildet. Er soll den Fusionsprozess leiten. Dieser 17-köpfige Kreis besteht aus den Hauptamtlichen sowie den Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und den stellvertretenden Vorsitzenden der Verwaltungsräte aller fünf Gemeinden.

Bis Juni soll unter anderem ein Finanz- und Immobilienkonzept erarbeitet werden. Die neue Großpfarrei verfügt über fünf Kirchen, fünf Pfarrhäuser, fünf Pfarrheime und zwei Kindergärten (St. Bonifatius und St. Marien Dudweiler).

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