Weit über das Ziel hinaus geschossen

Es mag sein, dass die Luft im Stadtrat dünn, das Verhältnis zwischen Stadtverwaltung und den Mehrheitsfraktionen auf der einen sowie der Opposition auf der anderen Seite verbesserungswürdig ist. Es mag auch sein, dass in Sachen Transparenz von Seiten der Verwaltung in der jüngeren Vergangenheit nicht alles glatt gelaufen ist

Es mag sein, dass die Luft im Stadtrat dünn, das Verhältnis zwischen Stadtverwaltung und den Mehrheitsfraktionen auf der einen sowie der Opposition auf der anderen Seite verbesserungswürdig ist. Es mag auch sein, dass in Sachen Transparenz von Seiten der Verwaltung in der jüngeren Vergangenheit nicht alles glatt gelaufen ist. Was sich der Sprecher der FFH-Fraktion (Fraktion für Homburg), Peter Müller, in der Stadtratssitzung geleistet hat, geht allerdings voll daneben. Die Stadtpolitik in die Nähe der DDR zu rücken, verbietet sich schlichtweg. Der Stadtrat wurde demokratisch gewählt, die Mehrsheitsverhältnisse wurden nicht vom Oberbürgermeister zusammengewürfelt. Die Mehrheiten - zumeist aus CDU, SPD und FWG - sind so, wie sie sind, ob es einem passt oder nicht. Die einzige Fraktion im Homburger Rat, die bei den Kommunalwahlen nicht zur Wahl gestanden hat, ist die "Fraktion für Homburg". Sie ist eine Ansammlung abtrünniger Mitglieder, die zuvor der Linken- beziehungsweise FDP-Fraktion angehört haben. Das sollte sich Peter Müller bei seiner Kritik immer zunächst vor Augen halten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort