Weisweiler zufrieden mit Hygiene beim Stadtfest

Blieskastel. Rund 5000 Genehmigungen für Feste werden jährlich im Saarland erteilt. "Etwa 100 Feste werden kontrolliert", sagte Harry Sauer, Sachgebietsleiter im Lebensmittelwesen für das Landesamt für Gesundheit und Verbraucherschutz. Es seien "risikoorientierte Kontrollen" die sie vornähmen, im Mittelpunkt dabei stünde vor allem die Hygiene

Blieskastel. Rund 5000 Genehmigungen für Feste werden jährlich im Saarland erteilt. "Etwa 100 Feste werden kontrolliert", sagte Harry Sauer, Sachgebietsleiter im Lebensmittelwesen für das Landesamt für Gesundheit und Verbraucherschutz. Es seien "risikoorientierte Kontrollen" die sie vornähmen, im Mittelpunkt dabei stünde vor allem die Hygiene. Sauer und Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) begleiteten am Samstag zwei Lebensmittelkontrolleure in Blieskastel auf dem Stadtfest.Lebensmittelkontrolleur Björn Krabbe hielt am Imbissstand von Bernhard Legram ein digitales Thermometer in die Kühlung und nur einen Augenblick später bekam er das Ergebnis: Mit sieben Grad liegt alles im grünen Bereich. Leicht verderbliche Lebensmittel müssen zwischen zwei und sieben Grad gekühlt werden. Über Hygiene-Vorschriften informiert das Gesundheitsministerium in seiner Broschüre "Hygiene-Hinweise für Volks- und Vereinsfeste". Dort sind die Mindeststandards, die europaweit gelten, aufgeführt. Denn, wie der Minister meinte, "sollte ein Fest Freude machen und nicht krank".

Alle Stände besucht

Mit seinem Kollegen Paul Nerschbach nahm Krabbe die Stände auf dem Stadtfest der Reihe nach unter die Lupe. Die Lagerung von Lebensmitteln, die Verarbeitung, die Arbeitskleidung, die Hygiene sind nur einige Punkte auf der Liste, die sie abzuarbeiten hatten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass Standbetreiber ein Waschbecken mit kaltem und warmem Wasser bereithalten müssen, denn die Hände regelmäßig zu waschen, ist das A und O der Hygienevorschriften. "Wir achten auch darauf, dass Seife und vor allem Papierhandtücher bereit liegen", sagte Krabbe. Die Lebensmittelkontrolleure zeigten sich zufrieden mit dem Standard auf dem Stadtfest, auch Weisweiler bilanzierte: "Ich habe das Gefühl, hier entspricht alles dem Mindeststandard."

Bereits im Vorfeld informieren Mitarbeiter des Landesamtes die Standbetreiber über die Vorschriftenpalette, das geschieht meist noch während der Genehmigungsphase von Festen. Fünf Stunden vor Beginn werden Kontrollen durchgeführt. "Da bleibt den Standbetreibern genügend Zeit auf Mängel zu reagieren", sagte Nerschbach. Für Standbetreiber, wie Legram, gehört das zur Routine, die nach eigenem Bekunden notwendig ist.

Die Broschüre "Hygiene-Hinweise für Volks- und Vereinsfeste" kann unter www.gesundheit.saarland.de bestellt werden.

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