Weihrauch bleibt Ortsvorsteher und Ratsmitglied

Blieskastel. Auch nachdem der komplette FDP-Ortsverband von Biesingen aus der Partei ausgetreten ist (wir berichteten), will Werner Weihrauch als Ortsvorsteher im Blieskasteler Stadtteil im Amt bleiben

Blieskastel. Auch nachdem der komplette FDP-Ortsverband von Biesingen aus der Partei ausgetreten ist (wir berichteten), will Werner Weihrauch als Ortsvorsteher im Blieskasteler Stadtteil im Amt bleiben. Auch sein Mandat im Blieskasteler Stadtrat will Weihrauch weiter behalten, wo er vor seinem jetzigen Austritt aus der Partei als einziges FDP-Mitglied mit der CDU und den Grünen zusammenarbeitete (Jamaika-Koalition) und dies auch als parteiloses Stadtratsmitglied tun möchte, wie Weihrauch gestern erklärte. Der Eintritt in eine andere Partei komme für ihn derzeit nicht in Frage. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2009 war Weihrauch als einziges FDP-Mitglied in den Stadtrat eingezogen. "Kommunalwahlen sind eher personenbezogene als parteipolitische Wahlen, und die Wähler haben einfach honoriert, wie ich Politik mache", so der 50-jährige Biesinger gestern. Werner Weihrauch war im September 2007 aus der CDU ausgetreten und hatte sich der FDP angeschlossen, womit damals die CDU ihre absolute Mehrheit im Blieskasteler Stadtrat verloren hatte. Gut ein Jahr später hatte dann auch CDU-Mitglied Armin Jung die Partei gewechselt und die Freien Demokraten im Stadtrat verstärkt. "Überwiegend bundes- und landespolitische Entscheidungen" hätten Weihrauch damals dazu veranlasst, aus der CDU auszutreten.In einem Schreiben an den saarländischen FDP-Parteichef Oliver Luksic mit Datum vom 3. Februar 2012 hatten 24 FDP-Mitglieder ihren Austritt aus der Partei unter anderem mit dem Erscheinungsbild der FDP-Landtagsfraktion und einer Verengung der Partei auf den Wirtschaftsliberalismus begründet. Wörtlich heißt es: "Mit großer Besorgnis und Fassungslosigkeit haben wir in den vergangenen Monaten als sog. FDP-Basis den Niedergang der FDP Saar erleben müssen, der schließlich zum Scheitern der Jamaika-Koalition geführt hat. Das dilettantische Krisenmanagement, die inhaltsleere Politik und eine noch nie da gewesene Selbstbereicherungsmentalität der führenden Vertreter der FDP haben ein Bild in der Öffentlichkeit erzeugt, das uns zutiefst beschämt." Am Ende heißt es mit Bezug auf FDP-Politiker Gerhart Baum, dass die FDP den Kontakt zur Realität verloren habe. "Leider!" ert

Foto: Hans Hurth

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