Wehrleute zeigen ihr Können

Spiesen-Elversberg. Mit zwei zeitversetzten Übungssteilen hat die Feuerwehr Spiesen-Elversberg bei der Jahreshauptübung am "Alten Markt" in Elversberg ihre Aufgaben vorgestellt. Nach dem gemeinsamen Antreten der über 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Malteser-Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz startete die Übung bei bestem Wetter

 Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zeigten den Aktiven, wie sie löschen können. Foto: Bernhard Schäfer

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zeigten den Aktiven, wie sie löschen können. Foto: Bernhard Schäfer

Spiesen-Elversberg. Mit zwei zeitversetzten Übungssteilen hat die Feuerwehr Spiesen-Elversberg bei der Jahreshauptübung am "Alten Markt" in Elversberg ihre Aufgaben vorgestellt. Nach dem gemeinsamen Antreten der über 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Malteser-Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz startete die Übung bei bestem Wetter. Auch die Jugendfeuerwehr war mit 30 jungen Brandschützern dabei.Bevor die Aktiven ausrückten, zeigten die Jugendwehr-Angehörige zwischen 8 und 16 Jahren, dass sie den Umgang mit Schläuchen, Strahlrohren und Verteilern beherrschen. Zuerst hieß es für die Jungen und Mädchen "Brandeinsatz am Alten Markt - Menschenleben in Gefahr". Fast schon so routiniert wie die "alten Hasen" nahm der Feuerwehrnachwuchs gekonnt die Schläuche vor und kreiste das Feuer mit insgesamt zehn Strahlrohren ein. Kaum waren die Schläuche weggepackt, heulte auch schon die Sirene über den Köpfen der Schaulustigen los. Das Szenario der Aktiven: Durch einen technischen Defekt kam es zu einem Brand größeren Ausmaßes, Menschen sind in dem Gebäude eingeschlossen. Der Übungseinsatz war Schwerstarbeit für die beteiligten Wehren aus Elversberg und Spiesen. In dicker Schutzkleidung zogen Männer und Frauen Schläuche in das Gebäude hinein, montierten Anschlüsse und stapften mit schwerer Atemschutzausrüstung die Treppen hoch.

Der Moderator der Übung, Horst Matheis, informierte die Zuschauer über jeden Schritt des Einsatzgeschehens. Besonders beeindruckend war die Vorführung des neuen Sprungretters der Wehr. Das riesige Luftkissen ermöglicht es einem Menschen, aus bis zu 16 Metern Höhe mit einem Sprung in das Luftpolster gefahrlos in Sicherheit zu bringen. "Eine wichtige Anschaffung zur Sicherheit unserer Bevölkerung", sagte Wehrführer Stefan Rehfeld. Zudem mussten die Wehrleute eine eingeklemmte Person aus einem Auto befreien. Das Deutsche Rote Kreuz sowie der Malteser Hilfsdienst versorgten die Verletzten noch an der Unfallstelle. In der Übungsbesprechung lobte Bürgermeister Rainer Pirrung die Leistungen der Wehr und der Hilfsorganisationen und versprach, dass die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplans für die Gemeinde Spiesen-Elversbeg umgesetzt werden.

Hintergrund

Die Feuerwehr Spiesen-Elversberg wächst immer mehr zusammen. Bei Unfällen und Bränden rücken die Kräfte tagsüber gemeinsam aus. Die aktuelle Statistik weist derzeit 135 aktive Kräfte auf. Sie mussten in diesem Jahr bereits zu 66 Einsätzen ausrücken. In der Jugendfeuerwehr werden 34 junge Menschen ausgebildet. ard

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