Wehrden geht ohne Spitzenspieler unter

Stuttgart · Eine Niederlage mit Ansage gab es am Samstag für den Tischtennis-Regionalligisten TTC Wehrden. Der TTC musste bei der DJK Sportbund Stuttgart auf seine Spitzenspieler Maxim Chaplygin und Ludvik Persolja verzichten. Ohne das komplette vordere Paarkreuz unterlag Wehrden den Schwaben deutlich mit 2:9.

"Man muss realistisch sein. Das Spiel konnten wir nicht gewinnen. Deshalb sind wir auch nicht wirklich enttäuscht", sagte der TTC-Vorsitzende Karlheinz Becker. Er spielt normalerweise für die zweite Mannschaft in der Oberliga. Am Samstag musste Becker aber in der Regionalliga aushelfen. Der Slowene Persolja fiel aus, weil er vergangene Woche am Rücken operiert wurde. Er droht auch die Partie in zwei Wochen gegen Spitzenreiter TTC Wöschbach zu verpassen. Der Russe Chaplygin musste in seiner Heimat an einer Uni-Veranstaltung teilnehmen.

Trotz der Ausfälle hielt Wehrden nach den drei Auftakt-Doppeln noch den Anschluss. Die TTC-Spieler Michael Schwarz und Lukas Kurfer schlugen die Stuttgarter Alexander Frank und Bernd Müller in fünf Sätzen. Kurfer und Schwarz sind die amtierenden Saarlandmeister im Doppel und verbesserten ihre Saisonbilanz auf neun Siege bei nur einer Niederlage. Die anderen beiden Doppel verlor Wehrden aber.

Danach gab es für den TTC nicht viel zu ernten. Michael Schwarz gewann gegen DJK-Spitzenspieler Dauud Cheaib, der in der Rückrunde noch ungeschlagen ist, immerhin einen Satz. Den einzigen Sieg für Wehrden errang aber Kurfer. Der 20-Jährige, der normalerweise im hinteren Paarkreuz spielt, musste am Samstag an Position drei antreten und schlug Stuttgarts Alexander Frank überraschend deutlich in drei Sätzen. "Man merkt, dass Lukas im Augenblick keine Klausuren schreibt und viel trainieren kann. Er spielt sehr stabil", lobte Becker den Studenten der HTW Saarbrücken. Trotz Kurfers Überraschungssieg blieb Wehrden ohne Chance und verlor alle folgenden Einzel. "Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass jeder einfach sein Bestes gibt. Das haben wir getan. Aber mehr war heute einfach nicht drin", erklärte Becker.

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