"Wegelagerer" in Luisenthal?

Luisenthal. An "Wegelagerer" fühlt sich SZ-Leserreporter Ralf Heddergott in Luisenthal erinnert - wegen der Platzierung eines Verkehrsschildes, das das Tempo im Bereich einer Baustelle auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Das Schild steht auf einem von Heddergotts Einkaufswegen: Von Klarenthal, wo er wohnt, fährt er öfter zu einem Discounter in Luisenthal

Luisenthal. An "Wegelagerer" fühlt sich SZ-Leserreporter Ralf Heddergott in Luisenthal erinnert - wegen der Platzierung eines Verkehrsschildes, das das Tempo im Bereich einer Baustelle auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Das Schild steht auf einem von Heddergotts Einkaufswegen: Von Klarenthal, wo er wohnt, fährt er öfter zu einem Discounter in Luisenthal. Dort werden in der Bahnhofstraße Kanäle saniert, die Straße ist gesperrt. Und so wird der Verkehr umgeleitet, an der Ecke Straße des 13. Januar/Altenkesseler Straße ist ein provisorischer Kreisverkehr eingerichtet, für den Tempo 30 gilt. Das alles findet Heddergott in Ordnung, die Kreisel-Lösung sogar "pfiffig". Aber ihm erscheint es unverständlich, dass die Tempobegrenzung bereits an der Luisenthaler Brücke beginnt - und vor allem, dass das Schild, das sie anzeigt, gleich an der Ecke "zwischen mehreren Ampeln" steht: Wenn man beim Rechtsabbiegen normal auf die Straße schaue, sehe man es nicht.Heddergott jedenfalls hat es übersehen - und war schneller als erlaubt, mit Tempo 39 sei er geblitzt und mit 15 Euro zur Kasse gebeten worden, berichtet er. "Ist ja noch recht günstig", kommentiert er sein Knöllchen. Aber "das versteckte Aufstellen des Schildes" sei "seltsam", es erinnere ihn an Wegelagerer.

Für das Aufstellen von Baustellenschildern gebe es feste Regeln, sagt Stadtpressesprecher Uwe Grieger auf SZ-Nachfrage. So weit bekannt sei, stehe das Luisenthaler Tempo 30-Schild korrekt. Aber man werde nachsehen, ob es verschoben worden sei. Und wer meine, er sei zu Unrecht mit einem Bußgeld belegt worden - etwa dann, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung, die übertreten wurde, nicht richtig zu erkennen war - , könne das ja im Knöllchen-Anhörungsbogen geltend machen, die Stadt gehe dann der Sache nach. Und: Direkt hinter der Brücke werde nie geblitzt. dd

Den Tipp zu diesem Artikel bekamen wir von Leser-Reporter Ralf Heddergott aus Klarenthal. Haben auch Sie Spannendes zu erzählen? Dann schicken Sie uns alles als Leser-Reporter per E-Mail an leser-reporter@sol.de oder über das Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter.

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