Wasserspielplatz sorgt für Begeisterung

Homburg. "Wasser marsch!" hieß es gestern auf dem Außengelände der Schule am Webersberg. Anlass war die offizielle Einweihung des neuen Wasserspielplatzes (wir berichteten kurz). Vor den Augen der Ehrengäste konnten es die Kinder kaum erwarten, die neue Anlage in Beschlag zu nehmen

 Die Schüler der Schule am Webersberg nahmen die neue Wasserspielanlage sofort in Beschlag. Foto: Bernhard Reichhart

Die Schüler der Schule am Webersberg nahmen die neue Wasserspielanlage sofort in Beschlag. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. "Wasser marsch!" hieß es gestern auf dem Außengelände der Schule am Webersberg. Anlass war die offizielle Einweihung des neuen Wasserspielplatzes (wir berichteten kurz). Vor den Augen der Ehrengäste konnten es die Kinder kaum erwarten, die neue Anlage in Beschlag zu nehmen. "Ich liebe das Wasser, das kühle Nass, das Rauschen des Baches", sangen die Kinder, die einfach nur "Wasserforscher" sein wollten. Für Schule und Schüler gehe mit der wartungsarmen Wasserspielanlage aus Edelstahl ein Wunsch in Erfüllung, den man schon lange verfolge, erklärte Förderschuldirektor Stefan Friderich. Der Erlös in Höhe von 5000 Euro aus dem von der Marinekameradschaft Homburg im März vergangenen Jahres organisierten "stürmischen Konzert" mit dem Marinemusikkorps Nordsee im ausverkauften Saalbau habe den Grundstock für den Wasserspielplatz gelegt. "Da das Geld von der Marinekameradschaft kam, wollten wir es maritim anlegen und etwas errichten, was mit Wasser zu tun hat", deutete Friderich auf die Anlage, die auch mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann. Gerade das Wasser übe auf Kinder eine große Faszination aus. "Die Spende war sozusagen Wasser auf unsere Mühlen, so dass wir die Rieseninvestition stemmen konnten."Der Wasserspielplatz diene dazu, die Kinder mit Wasser vertraut zu machen, erklärte Friderich. Unter anderem stehen den Kindern vier Wasserbecken, ein Wasserrad, ein Hafen mit Zugbrücke und Kränen zur Verfügung, wo sie Wasser aufdrehen, umleiten oder Schiffe beladen können. Nach Rollstuhlkarussell, Rollstuhlschaukel, Kletterwand und Trampolin runde der Wasserspielplatz das Ensemble rund um die Reithalle ab. Es sei schon lange der Wunsch gewesen, einen Wasserspielplatz zu errichten, betonte der Vorsitzende des Vereins der Freunde körperbehinderter Menschen, Joachim Bauer. Mit der Anschubfinanzierung von 5000 Euro durch die Marinekameradschaft Homburg, die von der Kreissparkasse Saarpfalz sowie einem ungenannten privaten Spender aufgestockt wurden, habe der Schulverein noch 7000 Euro für das Projekt beigesteuert. "Dieses Angebot ist wichtig für Schüler und Schule, die sich durch gute Fördermöglichkeiten auszeichnet", so Bauer. Von "einem großartigen Projekt" sprach Wilfried Bohn, Beigeordneter für Integration, Kindergärten und Musikschulen.

Mit dem Erlös aus dem Konzert der Marinekameradschaft Homburg und dem Zuschuss des Fördervereins sei "ein Modell für die Zukunft" entstanden. "Was hier passiert ist, ist ein Vorbild für alle", stellte Bohn fest. Nach den offiziellen Reden und den Gesangseinlagen der Schüler gab es für die Jungen und Mädchen kein Halten mehr. Überschäumend war die Freude, als Friedrich Abel, seit 1988 Vorsitzender der Marinekameradschaft, den Hahn aufdrehte und das Wasser durch die Leitung schießen ließ. "Die Spende war sozusagen Wasser auf unsere Mühlen."

Stefan Friderich

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