Wasserschlachten am Rande des Lindwurms

Hühnerfeld · Besucher aus nah und fern verfolgten am Samstagnachmittag trotz der Hitze gebannt den großen Umzug der Kerze-Kerb. Die Organisatoren zeigten sich mit dem bisherigen Verlauf der großen Sause sehr zufrieden.

 Die fleißigen Bienen der Vogelfreunde Hühnerfeld waren mit dabei im großen Umzug, der wieder viele Zuschauer an die Straßenränder lockte. Fotos: Seeber

Die fleißigen Bienen der Vogelfreunde Hühnerfeld waren mit dabei im großen Umzug, der wieder viele Zuschauer an die Straßenränder lockte. Fotos: Seeber

 Die Kleinen der KaJuKa

Die Kleinen der KaJuKa

 Der Fanfarenzug Ensdorf

Der Fanfarenzug Ensdorf

Alleh Hopp, Wasser Marsch und los ging die große Sause. Am vergangenen Samstag herrschte in der Hühnerfelder Grühlingstraße wieder Ausnahmezustand. Die "Hinnafelder Kerze-Kerb" lockte Jung und Alt aus Hühnerfeld und Umgebung auf die Straßen. Um 15 Uhr wurde die Hauptverkehrsader zugunsten des großen Umzugs gesperrt, und ein Tross aus Musikkapellen, Wagen und zahlreichen Fußgruppen setzte sich in Bewegung: ein buntes Treiben aus Zauberwaldbewohnern, Minions, Bienen, Fußballfans, Straußbuben und zahlreichen weiteren verkleideten Umzugsteilnehmern. Immer wieder hieß es "Alleh Hopp", und an die umstehenden Besucher wurden Süßigkeiten und Getränke verteilt. Doch auch die rund 250 Umzugsteilnehmer wurden gut versorgt. Überall am Wegesrand standen Zuschauer, wie Jutta Kannengießer, mit gekühlten Getränken, welche sie an die Vorbeiziehenden verteilte. "Das mache ich jedes Jahr, bei dem Wetter muss das auch sein", sagt die Hühnerfelderin, "schließlich kennt man hier ja auch jeden, da ist das wie eine Riesen-Familie". Die große Gemeinschaft ist es auch, die die Kirmes für die vielen Besucher und Teilnehmer zu etwas ganz Besonderem macht. "Hier ist alles freundlich, alle sind nett, einfach eine tolle Gemeinschaft", erzählt Zuschauer Erik Gräber, "es macht einfach Spaß, zu sehen, wie sich die Vereine engagieren." Das Vereinsleben und die Gemeinschaft seien in Hühnerfeld besonders wichtig, sagt auch Annika Thome von der KaJuKa. "Hier ist nicht jeder Verein für sich, sondern alle engagieren sich gemeinsam." Besonders für die Kinder lassen sich die Gruppen immer besonders viel einfallen. Deshalb auch die aufwendigen Verkleidungen und die Süßigkeiten, welche trotz hochsommerlicher Temperaturen eher an einen Faschingsumzug erinnern. Eis und spontane Wasserschlachten sorgten während des eineinhalbstündigen Marsches für die nötige Abkühlung. Wenn das alleine nicht reichte, halfen auch die Anwohner mit ihren Gartenschläuchen aus.

Am Abend ging es dann ganz traditionell in den Biergarten, welcher dieses Jahr jedoch am Sportplatz und nicht wie sonst auf dem Gelände des Kindergartens aufgebaut war. Es wurde noch bis etwa 1 Uhr munter gefeiert. "Es war alles sehr harmonisch und alles in allem eine wirklich gute Sache", sagt Peter Schwarz vom Arbeitskreis Hühnerfelder Kirmes, der mit der diesjährigen "Hinnafelder Kerze-Kerb" sehr zufrieden ist.

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