Rocco del Schlacko Was vom Rocco bleibt? 180 Tonnen Müll

Püttlingen. · Wenn 24 000 Musikfans feiern, bleibt in Püttlingen einiges liegen: Dosen, Zelte und jede Menge Müll.

 Man kann nur staunen, was Rocco-Fans alles zurücklassen: Pavillons und ganze Zelte bleiben nach dem Festival einfach stehen. Rund 30 000 Euro kostet allein die Müllentsorgung nach der Party.

Man kann nur staunen, was Rocco-Fans alles zurücklassen: Pavillons und ganze Zelte bleiben nach dem Festival einfach stehen. Rund 30 000 Euro kostet allein die Müllentsorgung nach der Party.

Foto: BeckerBredel

Bei einem Festival kann schon mal Chaos zurückbleiben. Egal ob es sich dabei um Bierdosen, Campingstühle oder sogar ganze Zelte handelt. Die 24 000 Festivalbesucher am vorigen Wochende beim Rocco del Schlacko hinterlassen leider auch immer sehr viel Müll – vor allem auf der Campingwiese.

Verantwortlich für die Müllentsorgung ist der Veranstalter „Presented for People“ selbst. Entsorgt wird der Müll von der  Völklinger Firma „WUD Entsorgung & Recycling“. Und das wird richtig teuer. „Rund 30 000 Euro kostet die Entsorgung jedes Mal“, sagt Thilo Ziegler, Geschäftsführer von „Presented for People“. Hilfreich sei der „Müllpfand“ von fünf Euro, so Ziegler, den man vor ein paar Jahren eingeführt habe. Die meisten Besucher entsorgten so ihren Müll in den bereitgestellten Müllsäcken und geben die vollen Säcke wieder ab, wenn sie das Gelände verlassen. Damit erledige sich, so der Festivalleiter, bereits ein Großteil des auf dem Boden liegenden Mülls.

Das schätzt auch der Landesvorsitzende der Naturschutzjugend (Naju) Philipp Mohr so ein, selbst Stammgast beim Rocco. Aktionen wie „Green Camping“ und „love your tent“ sorgten zudem dafür, dass Besucher bewusster mit dem Thema Müll umgingen. Auf dem „Green Camping“-Gelände entscheidet der Besucher sich von Anfang an dafür, weniger Müll zu produzieren. Bei „love your tent“ handelt es sich um eine Initiative, die Festivalbesucher dazu bringen soll, ihre Zelte nicht einfach auf dem Gelände stehen zu lassen, erklärt Mohr. Auch dieses Mal blieben Hunderte herrenloser Zelte auf der Wiese zurück. Voriges Jahr mussten beim Rocco fast 180 Tonnen Müll entsorgt werden, teilt die Firma „WUD Entsorgung & Recycling“ mit. Soviel dürfte es auch dieses Mal nach der Jubiläumsausgabe des Rocco wieder sein. Eine knappe Woche dauert es, bis das Gelände wieder gesäubert ist. Viel Arbeit für drei Tage Party.

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