Was tun, wenn die Speiseröhre brennt?

Püttlingen · Vielfältig sind die Möglichkeiten, wie man Sodbrennen behandeln kann, hat man erkundet, wo es herkommt. In ihrer Vortragreihe informiert die Knappschaftsklinik am Donnerstag über Diagnose und Behandlung bei Sodbrennen.

Viele Menschen klagen über Sodbrennen. Wichtig sei es, rechtzeitig Problem und Ursache zu diagnostizieren. Mit der Endoskopie und der Säuremessung habe man zwei Instrumente, die dabei helfen. Parallel dazu könne durch moderne Operationsverfahren ein gestörter Verschlussmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre wieder hergestellt werden, heißt es in der Ankündigung des Püttlinger Knappschaftskrankenhauses zum Vortrag über Sodbrennen.

Viele Informationen rund um dieses Thema liefert das Knappschaftsklinikum Saar mit der diesmal in der Vortragsreihe "Gesundheit erleben" am morgigen Donnerstag, 18. Juli, 18 Uhr, im Konferenzraum (Dachgeschoss).

Sodbrennen sei ein häufiges Phänomen. Meistens handele es sich um ein brennendes, saures Gefühl im Brustraum, entsprechend dem Verlauf der Speiseröhre. Hervorgerufen wird es durch Magensäure, die in die Speiseröhre hinaufläuft.

Krankhaft sei dieses Phänomen immer dann, wenn es so oft auftritt, dass ein Mensch darunter leidet oder entzündliche Vorgänge in der Speiseröhre zur krankhaften Veränderung der Schleimhaut führen. "Diese Strukturveränderungen in der Speiseröhre kann eine reine Entzündung der Schleimhaut sein. Es können sich aber auch Narben bis hin zu Engstellungen entwickeln, die verhindern, dass gekaute Speisen problemlos in den Magen rutschen", so Dr. Mathias Maier, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin.

Veränderungen der Speiseröhren-Schleimhaut lassen sich mittels einer Endoskopie (Magenspiegelung) erkennen. Dabei kann der Arzt die Schleimhaut anschauen und gleichzeitig Proben entnehmen, um den Grad der Entzündung, beziehungsweise der Veränderung der Schleimhautzellen abzuklären.

Als Mittel bei Sodbrennen helfen Medikamente mit einer säurebindenden Substanz, welche die Magensäure zum Teil neutralisieren oder die Säureproduktion durch die Magenschleimhaut vermindern. Informationen zu den möglichen Operationsverfahren liefert am Donnerstag Professor Thomas Reck, Chefarzt der Klinik für Chirurgie. Die Besucher sind eingeladen, sich an dem Arzt-Patientendialog mit ihren Fragen zu beteiligen.

Die Knappschaftsklinikum Saar GmbH besteht aus den beiden Krankenhäusern in Püttlingen und Sulzbach. Als Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität des Saarlandes umfassen sie 19 medizinischen Fachabteilungen, vier Zentren, zwei Krankenpflegeschulen und viele Sondereinrichtungen.

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