Warum in die Ferne schweifen . . .

Herr Koppes, wie kommt man zu der Idee einer Kunstroute? Koppes: In den Niederlanden gibt es solche Kunstrouten oft. Dort stellen Privatpersonen ihre Wohnräume für Ausstellungen zur Verfügung. Ich selbst habe insgesamt sieben Jahre in Holland gelebt und gearbeitet und die Idee von dort nach Wadern mitgebracht

 Jörg Koppes und Petra Lauk arbeiten eng zusammen. Foto: Brutscher

Jörg Koppes und Petra Lauk arbeiten eng zusammen. Foto: Brutscher

Herr Koppes, wie kommt man zu der Idee einer Kunstroute?Koppes: In den Niederlanden gibt es solche Kunstrouten oft. Dort stellen Privatpersonen ihre Wohnräume für Ausstellungen zur Verfügung. Ich selbst habe insgesamt sieben Jahre in Holland gelebt und gearbeitet und die Idee von dort nach Wadern mitgebracht. Privatpersonen stellen ihr Wohnzimmer zur Verfügung?Koppes: Genau. Ich halte so etwas für unseren Raum allerdings nicht für umsetzbar. Die Saarländer sind da etwas reservierter. Darum kam ich auf die Idee, bei Geschäftsleuten nachzufragen.Wie haben Sie deren Bereitschaft erlebt?Koppes: Durchweg gut. Es gab wohl Bedenken, weil manche Geschäftsleute Platzprobleme befürchteten. Letztendlich haben alle jedoch den positiven Werbeeffekt der KuWa für ihr Geschäft gesehen. Wir sind froh, so viele unter einen Hut gebracht zu haben.Haben Sie im Vorfeld gewusst, dass es so viele Künstler im Stadtgebiet und in der direkten Nachbarschaft gibt?Koppes: Absolut nicht. Aber eins ergibt das andere. Ich habe zum Beispiel bei einer Ausstellung im Losheimer Schlösschen künstlerische Bekanntschaften geschlossen. Petra Lauk vom Kulturamt hatte den Kontakt zu anderen Künstlern in der Stadt. Und plötzlich haben wir festgestellt: Warum in die Ferne schweifen und das Gute liegt so nah?Ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem Kulturamt geplant?Koppes: Petra Lauk und ich sprechen momentan täglich miteinander. KuWa soll künftig als Reihe stattfinden, dann allerdings in einem größeren Rahmen.

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